Genau solche Titel sind für strukturierte Swingtrader besonders spannend. Bereits vor rund einer Woche hatte ich auf das Setup hingewiesen und dabei bewusst auf die US-ADR-Variante geschaut, da diese international liquider ist und direkt in US-Dollar notiert. Ziel war es – wie so oft – antizyklische Einstiegszonen in einem intakten Aufwärtstrend zu identifizieren, um eine günstige Risikostruktur mit klarer Trendrichtung zu kombinieren. Dieses Playbook hat sich erneut als wirksam erwiesen.
Zum vorherigen Artikel: https://pepperstone.com/de-de/analysen/novo-nordisk-startet-hier-ein-neuer-rallye-zyklus-was-trader-jetzt-beachten-sollten/
Zum Zeitpunkt der Analyse notierte die Aktie leicht unter der $70-Marke. Ausgangspunkt war ein volumengewichteter Durchschnitt (VWAP), berechnet seit Beginn der massiven Rally im Jahr 2017. Solche langfristigen VWAP-Marken sind für mich essenziell, denn sie spiegeln den volumengewichteten Durchschnittspreis aller Trades seit einem übergeordneten Impuls wider. In der Praxis bedeutet das: Dort befinden sich häufig „fair value“-Niveaus für institutionelle Marktteilnehmer – Zonen, in denen sie Positionen aufbauen oder bestehende Bestände verteidigen.
Diese Marke war über viele Jahre nicht mehr getestet worden – nun erfolgte ein erneuter Rücklauf. Damit war klar: Eine hochspannende Konstellation lag vor, insbesondere da gleichzeitig übergeordnete Aufwärtsdynamik sichtbar wurde. Ich hatte drei Einstiegsszenarien definiert:
Tatsächlich setzte sich das erste Szenario durch: Die Aktie durchbrach das vorherige Hoch (Value Area High), absolvierte einen minimalen Pullback – und startete danach in ein neues Momentumsegment. Seitdem liegt das Kursplus vom Ausbruchspunkt aus bei rund 7,7 % ungehebelt. Das ist für ein konservatives Large Cap wie Novo Nordisk ein mehr als respektabler Move – vor allem, wenn man bedenkt, dass das Setup technisch „lehrbuchartig“ abgelaufen ist.
Nach einem so klaren prozyklischen Impuls ist Zurückhaltung geboten. Häufig entsteht nach einem Momentum-Move eine Übertreibung, bei der das Chance-Risiko-Verhältnis zunehmend unattraktiv wird. In dieser Phase springen viele zu spät auf – eine Fehlerquelle, die sich vermeiden lässt, wenn man geduldig auf technische Rückläufe wartet. Genau hier kommen erneut volumengewichtete Durchschnitte ins Spiel, diesmal im untergeordneten Zeitrahmen.
Zwei Marken stehen aktuell im Fokus:
Beide Niveaus befinden sich unterhalb des vorherigen Ausbruchslevels. Das macht sie besonders interessant, denn ein Rücklauf würde nicht nur das vorherige Hoch erneut validieren, sondern gleichzeitig Volumenunterstützung aktivieren. Wer strategisch plant, sollte genau hier potenzielle neue Positionen vorbereiten – nicht jedoch im Bereich aktueller Überdehnung.
Novo Nordisk steht exemplarisch für eine immer wieder erfolgreiche Vorgehensweise im Trading: technische Analyse kombiniert mit volumengewichteter Preisbeurteilung. Der jüngste Ausbruch war nicht zufällig, sondern konnte frühzeitig anhand technischer Marken eingeordnet werden. Besonders wichtig: Der Anstieg erfolgte nicht in einem irrationalen Hype-Umfeld, sondern strukturell sauber – was für nachhaltige Fortsetzung spricht.
Wer das erste Szenario gehandelt hat, ist gut positioniert. Wer auf Rückläufe wartet, sollte sich nicht entmutigen lassen – denn genau dort entstehen oft die besten Risikoverhältnisse. Es geht im Kern darum, nicht blind Trends zu kaufen, sondern gezielt dort zuzugreifen, wo Volumen, Charttechnik und Sentiment übereinstimmen. In Novo Nordisk ist diese Konvergenz derzeit gegeben.
Die Entwicklung bei Novo Nordisk bestätigt einmal mehr: Erfolgreiches Swingtrading basiert nicht auf Hype oder schnellen Entscheidungen, sondern auf fundierter Vorbereitung und klaren technischen Konzepten. Wer mit solchen Playbooks arbeitet – wie in diesem Fall der Kombination aus VWAP und prozyklischem Ausbruch – kann selbst bei ruhigeren Werten wie Novo Nordisk überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen.
Die beiden genannten Unterstützungszonen sind jetzt die Schlüsselmarken für neue antizyklische Einstiege. Solange sich der Kurs über diesen Niveaus hält, bleibt das Setup aktiv – sowohl im übergeordneten als auch im kurzfristigen Kontext. Es lohnt sich daher, Alarme zu setzen und diszipliniert auf neue Einstiegssignale zu warten.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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