Jüngst konnten wir beobachten, dass der Markt für handelbare EU-Zinssätze auf die regionalen EU-VPI-Futures reagiert hat, und wir sehen auch, dass für die EZB-Sitzung im Juli eine Anhebung um 33 Basispunkte eingepreist ist. Dies ist vor allem angesichts der Kommentare des EZB-Chefvolkswirts Philip Lane, welche auf eine Anhebung um 25 Basispunkte hindeuten, positiv - wir können noch weiter gehen und davon ausgehen, dass der Einlagensatz der EZB zum Jahresende über 50 Basispunkte liegen könnte.
GER40 Tageschart
(Quelle: TradingView)
Der GER40 hat sich nicht abschrecken lassen und tendiert hier positiv, vielleicht weil der Markt von einem Rückgang der Covid-Fälle in Peking und Shanghai inmitten von Chinas allmählichen Wiedereröffnungsplänen profitiert. Wenn sich China in einer besseren Lage befindet, dann hat Europa eine größere Hebelwirkung als andere Regionen.
Ein Anstieg des Rohöl-Preises wurde sicherlich gut gehandelt, aber höhere Hochs des schwarzen Goldes sind kein Freund der EUR-Wachstumsstory. So wie es aussieht, ist Rohöl eine Einbahnstraße - es ist schwer, bei dieser Art von Preisbewegung abzusteigen, und dies ist eine jener Bewegungen, welche von Trendfolgern noch verlängert werden könnte. Die Marke von 150 $ wird immer häufiger ausgerufen, was ein Top andeuten könnte.
Beim EURUSD wird gerade das 38,2%-Fibo (Ausverkauf von März bis Mai) getestet. Wie immer kommt es also darauf an, wie die Märkte auf diese Niveaus reagieren - ein Durchbruch hier könnte den Kurs bis auf 1,0900 drücken, jedoch ist das zum jetzigen Zeitpunkt schwer abzuschätzen.
Da die Aktienmärkte nach dem Feiertag in den USA wieder zum Leben erwachen, stellt sich die Frage, ob es zu einem Kippen der Aktienmärkte kommt. Das ist sehr fraglich, denn obwohl man denken könnte, dass die Märkte noch ein wenig höher steigen könnten, könnte es auch sein, dass wir schneller als gedacht nach unten gehen - wie immer gilt: Seien Sie offen und achten Sie auf den Chart.
EURGBP 4 Sunden-Chart
(Quelle: TradingView)
Sollte sich diese Einschätzung bewahrheiten und der VIX wieder auf 30 % ansteigen, dürfte sich der USD besser fühlen, so dass man auf die Crosses setzen könnte, wobei der EURGBP der Favorit sein könnte. In der Welt des Investmentbankings sind Long-Positionen im EURGBP Konsens, was eine Besorgnis erwecken könnte, aber die Fundamentaldaten rechtfertigen möglicherweise einen Anstieg auf und über 86,0. Derzeit ist die Fiskalpolitik wahrscheinlich Gegenwind für die britische Wirtschaft, relative Leistungsbilanzdynamik begünstigt wiederum das Halten von EUR-Engagements, und man kann auch sehen, dass die EZB gerade erst mit der Normalisierung beginnt, während die BoE sich in einem weitaus reiferen Stadium befindet.
Eine Überlegung ist, dass die implizite 1-Monats- und 1-Wochen-Volatilität des EURGBP in letzter Zeit stark zurückgegangen ist und bei etwa 6 % liegt. Im Wesentlichen sieht der Markt die Bewegungen des Wechselkurses jetzt eher als eine Gratwanderung an und nicht als eine explosive Bewegung, die auf sich warten lässt. Das wirkt sich auf Risiko sowie Positionsgrößen aus.
So oder so, mit Blick auf den EU-Leitindex und die zahlreichen EZB-Redner in dieser Woche sieht die Dynamik in Europa pikant aus und sollte im Vordergrund stehen - ein stärkerer EURGBP scheint denkbar.
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