Was ist Bitcoin-Trading?
Bitcoin ist die bekannteste Kryptowährung der Welt. Dieser Leitfaden erklärt verständlich, wie Bitcoin-Trading funktioniert, welche Handelsarten es gibt, welche Faktoren den Preis beeinflussen und worauf Trader beim Risikomanagement achten sollten.

Das Wichtigste in Kürze
- Bitcoin-Trading bedeutet, auf Kursbewegungen von Bitcoin zu spekulieren, entweder über Börsen mit echten Coins oder über Derivate wie Bitcoin-CFDs ohne Besitz des Vermögenswerts.
- Hohe Volatilität und Liquidität machen Bitcoin attraktiv für Trader, erhöhen aber auch das Risiko schneller und größerer Verluste.
- Handelsstrategien reichen von Daytrading, Swing- und Trend-Trading bis hin zu Breakout-, Mean-Reversion- und langfristigem HODL-Ansatz.
- Preisfaktoren sind unter anderem Angebot und Nachfrage, Regulierung, Marktstimmung, technologische Entwicklungen, makroökonomische Trends und geopolitische Ereignisse.
- Risikomanagement ist entscheidend, da Hebel, Volatilität und regulatorische Unsicherheiten Verluste verstärken können.
Was ist Bitcoin-Trading?
Bitcoin-Trading bezeichnet den Handel mit der Kryptowährung Bitcoin mit dem Ziel, von Kursbewegungen zu profitieren. Dabei wird nicht zwingend langfristig investiert, sondern aktiv auf steigende oder fallende Preise reagiert. Bitcoin ist die erste und bis heute meistgehandelte Kryptowährung und spielt eine zentrale Rolle im gesamten Kryptomarkt.
Trader können Bitcoin entweder direkt kaufen und verkaufen oder über Finanzinstrumente wie CFDs handeln. Die hohe Liquidität und starke Volatilität machen Bitcoin besonders attraktiv für kurzfristige und mittelfristige Handelsstrategien erhöhen aber gleichzeitig das Risiko.
Beim Bitcoin-Trading wird spekuliert, wie sich der Preis von Bitcoin entwickelt. Ziel ist es, einen günstigeren Kaufpreis und einen höheren Verkaufspreis zu nutzen oder umgekehrt von fallenden Kursen zu profitieren.
Es gibt zwei grundlegende Handelswege:
- Spot-Handel über Kryptobörsen, bei dem echte Bitcoins gekauft und in einer Wallet gehalten werden
- Krypto-CFD-Handel, zum Beispiel über Bitcoin-CFDs, bei dem ausschließlich auf die Kursentwicklung gesetzt wird, ohne Bitcoin zu besitzen
Bitcoin basiert auf einem dezentralen Netzwerk und wird nicht von einer Zentralbank gesteuert. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Diese Struktur unterscheidet Bitcoin grundlegend von klassischen Währungen und erklärt die teils starken Kursbewegungen.
Wie funktioniert Bitcoin-Trading?
Bitcoin-Trading funktioniert über das Eingehen von Positionen auf den Kursverlauf:
- Eine Long-Position wird eröffnet, wenn ein steigender Bitcoin-Preis erwartet wird
- Eine Short-Position wird eröffnet, wenn ein fallender Bitcoin-Preis erwartet wird
Beim Handel über CFDs wird kein Bitcoin übertragen. Stattdessen wird die Differenz zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs abgerechnet. Dadurch können Trader auch in fallenden Märkten handeln.
Zusätzlich können Werkzeuge wie Leverage und Margin eingesetzt werden. Diese erhöhen die Positionsgröße, steigern aber auch das Verlustrisiko. Deshalb sind Marktanalyse und Risikomanagement zentrale Bestandteile des Bitcoin-Tradings.

Warum sind Bitcoins so populär?
Bitcoin ist aus mehreren Gründen die bekannteste Kryptowährung weltweit:
- Erste Kryptowährung mit funktionierender Blockchain
- Begrenztes Angebot von maximal 21 Millionen Coins
- Hohe Liquidität und weltweite Handelbarkeit
- Hohe Markenbekanntheit und große Entwickler- und Nutzercommunity
Die begrenzte Menge sorgt für Knappheit. Viele Marktteilnehmer betrachten Bitcoin deshalb als digitalen Wertspeicher. Zusätzlich hat das wachsende institutionelle Interesse die Bedeutung von Bitcoin im globalen Finanzsystem weiter erhöht.

Welche Faktoren beeinflussen den Bitcoin-Preis?
Der Bitcoin-Preis wird durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt, die oft gleichzeitig wirken:
- Angebot und Nachfrage an globalen Handelsplätzen
- Regulatorische Entscheidungen und Gesetzesänderungen
- Makroökonomische Entwicklungen wie Inflation und Zinspolitik
- Marktstimmung, Medienberichte und soziale Netzwerke
- Technologische Entwicklungen im Bitcoin-Netzwerk
- Akzeptanz durch Unternehmen und Finanzinstitutionen
- Geopolitische Ereignisse und Krisen an Finanzmärkten
Bitcoin reagiert häufig schneller und stärker auf neue Informationen als klassische Anlageklassen.
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Gängige Bitcoin-Trading-Strategien
Bitcoin kann mit unterschiedlichen Strategien gehandelt werden, abhängig von Zeithorizont, Erfahrung und Risikobereitschaft.
Daytrading
Positionen werden innerhalb eines Tages eröffnet und geschlossen. Ziel sind kurzfristige Kursbewegungen. Hoher Zeitaufwand und schnelle Entscheidungen sind erforderlich.
Swing-Trading
Positionen werden über mehrere Tage oder Wochen gehalten, um mittelfristige Schwankungen auszunutzen. Diese Strategie kombiniert technische Analyse mit Markttrends.
Scalping
Sehr kurzfristiger Handel mit vielen kleinen Trades. Erfordert hohe Disziplin, schnelle Ausführung und enge Spreads.
HODL
Langfristiges Halten von Bitcoin unabhängig von kurzfristigen Schwankungen. Diese Strategie basiert auf der Erwartung eines langfristigen Wertzuwachses.
Arbitrage
Ausnutzung von Preisunterschieden zwischen verschiedenen Handelsplätzen. Diese Gelegenheiten sind meist kurzlebig und stark zeitabhängig.
Trend-Trading
Handel in Richtung des übergeordneten Markttrends. Positionen werden gehalten, solange der Trend intakt bleibt.
Breakout-Trading
Einstieg bei Ausbrüchen über wichtige Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus, um neue Trends früh zu erfassen.
Mean Reversion
Handel auf Basis der Annahme, dass der Preis nach starken Abweichungen zu seinem Durchschnitt zurückkehrt.
Analyseansätze im Bitcoin-Trading
Fundamentalanalyse
Bewertet Bitcoin anhand von Faktoren wie Netzwerkaktivität, Akzeptanz, Regulierung und makroökonomischem Umfeld.
Technische Analyse
Nutzen von Charts und Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, RSI oder Fibonacci-Niveaus, um mögliche Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu identifizieren.
Viele Trader kombinieren beide Ansätze, um Marktbewegungen besser einzuordnen.
Sollte man Bitcoin absichern?
Beim Absichern von Bitcoin-Positionen, auch Hedging genannt, geht es darum, das Risiko ungünstiger Kursbewegungen zu reduzieren. Dazu werden bewusst gegenläufige Positionen eingegangen, zum Beispiel über Derivate, um mögliche Verluste auszugleichen.
Hedging kann sinnvoll sein, wenn Bitcoin stark schwankt oder wenn bestehende Positionen kurzfristig geschützt werden sollen. Gleichzeitig begrenzt eine Absicherung auch das Gewinnpotenzial, da positive Kursbewegungen teilweise neutralisiert werden. Für ein effektives Hedging sind ein solides Verständnis von Derivaten, klare Ziele und ein strukturierter Plan erforderlich. Ohne diese Grundlagen kann eine Absicherungsstrategie zusätzliche Risiken erzeugen.
Vorteile des Bitcoin-Tradings
Bitcoin-Trading bietet mehrere Eigenschaften, die es für viele Marktteilnehmer attraktiv machen. Aufgrund der hohen Liquidität kann Bitcoin in der Regel schnell gekauft oder verkauft werden. Das erleichtert den Ein- und Ausstieg aus Positionen, auch in volatilen Marktphasen.
Ein weiterer Vorteil ist die durchgehende Verfügbarkeit des Marktes. Bitcoin wird rund um die Uhr gehandelt, unabhängig von Börsenöffnungszeiten oder Zeitzonen. Das ermöglicht flexibles Trading und schnelle Reaktionen auf neue Marktinformationen.
Die teils starken Kursbewegungen bieten Chancen auf überdurchschnittliche Renditen. Gleichzeitig schafft die Volatilität viele kurzfristige Handelsmöglichkeiten. Zudem ist Bitcoin dezentral organisiert und nicht direkt an ein einzelnes Finanzsystem gebunden, was ihn für Trader interessant macht, die ihr Portfolio diversifizieren möchten.

Risiken beim Handel mit Bitcoins
Der Handel mit Bitcoin ist mit erheblichen Risiken verbunden. Die hohe Volatilität kann zu schnellen und starken Kursbewegungen führen, die sowohl hohe Gewinne als auch deutliche Verluste verursachen können. Diese Eigenschaft macht Bitcoin besonders anspruchsvoll für unerfahrene Trader.
Hinzu kommen regulatorische Unsicherheiten. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Kryptowährungen unterscheiden sich je nach Land und können sich kurzfristig ändern. Solche Entwicklungen können den Markt stark beeinflussen.
Auch die eingesetzten Handelsinstrumente spielen eine Rolle. Derivate wie CFDs sind komplex und erfordern ein gutes Verständnis von Hebelwirkung, Margin und Risikosteuerung. Ohne ein klares Risikomanagement können Verluste schnell größer ausfallen als geplant.

Bitcoin-Trading FAQs
Was ist ein Bitcoin-CFD?
Ein Bitcoin-CFD ist ein Finanzderivat, mit dem auf die Kursbewegung von Bitcoin spekuliert wird, ohne Bitcoin selbst zu besitzen. Stattdessen wird die Differenz zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs der Position abgerechnet.
Bitcoin-CFDs ermöglichen sowohl Long- als auch Short-Positionen. Dadurch können Trader von steigenden und fallenden Kursen profitieren. Zusätzlich kann ein Hebel eingesetzt werden, um mit geringerem Kapitaleinsatz größere Marktpositionen zu handeln.
Der Einsatz von Hebelwirkung erhöht jedoch das Risiko erheblich. Gewinne und Verluste fallen proportional größer aus. Bitcoin-CFDs eignen sich daher vor allem für Trader, die Marktmechanismen, Risikomanagement und Volatilität verstehen.
Was ist Krypto-Trading?
Krypto-Trading bezeichnet den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Dabei wird auf steigende oder fallende Kurse spekuliert, entweder durch den direkten Kauf und Verkauf an Krypto-Börsen oder über Derivate wie Krypto-CFDs, bei denen kein Besitz der Coins erfolgt.
Was ist Bitcoin?
Bitcoin ist eine dezentrale digitale Währung, die über ein Peer-to-Peer-Netzwerk funktioniert. Sie wurde 2009 unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto eingeführt und benötigt keine zentrale Institution wie eine Bank oder Zentralbank.
Warum handeln Menschen Bitcoin?
Bitcoin wird gehandelt, weil er hohe Liquidität, starke Kursbewegungen und einen durchgehend geöffneten Markt bietet. Viele Trader nutzen Bitcoin auch zur Diversifikation gegenüber traditionellen Anlageklassen.
Wie viel wird ein Bitcoin im Jahr 2030 wert sein?
Der zukünftige Preis von Bitcoin ist nicht vorhersehbar. Er hängt unter anderem von der Marktakzeptanz, regulatorischen Entwicklungen, technologischen Faktoren und der Nachfrage ab. Prognosen sind spekulativ und nicht verlässlich.
Was ist Bitcoin-Mining?
Bitcoin-Mining bezeichnet den Prozess, bei dem Transaktionen überprüft und zur Blockchain hinzugefügt werden. Miner lösen kryptografische Aufgaben und erhalten dafür neu erzeugte Bitcoins als Belohnung. Gleichzeitig wird das Netzwerk abgesichert.
Was sind Bitcoin-Handelspaare?
Bitcoin-Handelspaare stellen den Wert von Bitcoin im Verhältnis zu einer anderen Währung dar, zum Beispiel BTC/USD. Trader nutzen diese Paare, um auf Preisveränderungen zwischen Bitcoin und der jeweiligen Referenzwährung zu spekulieren.
Wie lassen sich Bitcoin-Kurse verfolgen?
Bitcoin-Kurse können über Handelsplattformen, Kurscharts und Marktübersichten in Echtzeit verfolgt werden. Für aktives Trading sind aktuelle Preise, Volumen und technische Indikatoren besonders relevant.
Was ist die Bitcoin-Halbierung?
Die Bitcoin-Halbierung ist ein Ereignis, bei dem die Blockbelohnung für Miner etwa alle vier Jahre halbiert wird. Dadurch verlangsamt sich die Ausgabe neuer Bitcoins. Die letzte Halbierung fand im April 2024 statt, die nächste wird für etwa April 2028 erwartet.
Ist Bitcoin-Trading für Anfänger geeignet?
Bitcoin-Trading kann auch für Anfänger geeignet sein, erfordert jedoch ein gutes Verständnis von Volatilität, Risikomanagement und den eingesetzten Handelsinstrumenten. Ein Demokonto wird häufig als Einstieg genutzt.
Ist Bitcoin-Trading legal in Deutschland?
Ja. Der Handel mit Bitcoin ist in Deutschland legal. Der Handel über regulierte Broker mit Derivaten wie CFDs unterliegt der Aufsicht durch zuständige Finanzbehörden.
Brauche ich ein Wallet, um Bitcoin zu handeln?
Beim Handel über Kryptobörsen wird ein Wallet benötigt. Beim Handel mit Bitcoin-CFDs ist kein Wallet erforderlich, da keine echten Bitcoins gehalten werden.
Warum ist Bitcoin so volatil?
Die Volatilität von Bitcoin entsteht unter anderem durch begrenztes Angebot, stark schwankende Nachfrage, Marktstimmung, Nachrichtenlage und vergleichsweise geringe Markttiefe im Vergleich zu traditionellen Märkten.
Welche Handelszeiten gelten für Bitcoin?
Bitcoin wird rund um die Uhr gehandelt, sieben Tage die Woche. Es gibt keine festen Börsenöffnungszeiten wie bei Aktien.
Was ist der Unterschied zwischen Bitcoin-Investieren und Bitcoin-Trading?
Beim Investieren wird Bitcoin langfristig gehalten. Beim Trading wird aktiv auf kurzfristige oder mittelfristige Kursbewegungen spekuliert, häufig mit technischen Analysen und Risikomanagement.
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