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Der Index stieg in einem Zug von rund 17.800 auf mehr als 19.800 Punkte – ein Anstieg, der nun seit mehreren Wochen in einer breiten Seitwärtsphase verarbeitet wird. Sichtbar wird das durch die Value Area High und die Value Area Low des laufenden Jahres, die das Spielfeld dieser Konsolidierung klar definieren. Kursbereiche oberhalb der Value Area High sind als deutlich überdehnt und institutionell unattraktiv einzustufen, während Rückläufe an die Unterseite regelmäßig Käufer anziehen. Das Umfeld bleibt damit neutral bis korrektiv, geprägt von begrenzten Trendmargen und wiederkehrenden Rotationen zwischen den beiden Value-Area-Grenzen.

Die aktuelle Balance-Struktur verdeutlicht die entscheidenden Marken. Oberhalb der Jahres-Value-Area-High, im Bereich über 19.800 Punkten, wurde der Markt mehrfach abverkauft – ein typisches Muster überdehnter Preiszonen. Offenbar akzeptieren institutionelle Akteure diese Preisbereiche nicht. Auf der Unterseite bildet die Value Area Low um 18.800 Punkte die erste technische Unterstützung. Ein tieferer Rücksetzer in Richtung des volumengewichteten Durchschnitts (Anchored VWAP vom letzten größeren Tief) würde ebenfalls in die übergeordnete Marktlogik passen. Beide Marken definieren die Zonen, in denen sich kurzfristige Umkehrformationen statistisch am häufigsten ausprägen. Erst ein nachhaltiger Ausbruch außerhalb dieses Rahmens würde eine neue Trendetappe einleiten.
Solange der Markt in seiner Jahres-Value-Area verbleibt, bleibt das taktische Reaktionsspiel die sinnvollste Herangehensweise. Shorts bieten sich vor allem dann an, wenn der Index erneut über die Value Area High steigt und dort intraday Schwäche zeigt. In solchen überdehnten Bereichen sind Absorptionen und Fehlausbrüche besonders häufig. Auf der Unterseite bieten Reaktionen an der Value Area Low Chancen für kurzfristige Long-Setups, sofern Intraday-Stärke sichtbar wird. Alle Setups erfordern eine klare Bestätigung – unbestätigte Positionen sind in dieser Struktur hochriskant, da Richtungswechsel ohne Vorwarnung auftreten. Der Vorteil liegt im klaren Spielfeld: außerhalb der Value Area wird nicht gekauft, innerhalb werden Rotationen gehandelt.
SAP zeigt Schwäche – jedoch nicht überraschend, sondern als logische Reaktion auf eine vorherige Ausnahmerallye. Seit September 2022 hat die Aktie mehr als 300 % zugelegt und sich von einem klassischen Tech-Follower zu einem institutionellen Schwergewicht mit hoher Trenddynamik entwickelt. In solchen Fällen entstehen häufig Überdehnungen, die früher oder später korrigiert werden müssen. Die jüngste Abwärtsbewegung ist genau dieses Szenario: eine notwendige Entlastung, die nun wichtige Volumenzonen freilegt und erstmals seit vielen Monaten wieder echte Einstiegsgelegenheiten für Swing-Trader und mittelfristige Investoren bietet.

Das Volumenprofil der gesamten Aufwärtsbewegung zeigt deutlich, wo der Markt zuletzt fair und unfair bewertet wurde. Die Value Area High der Rally bei rund 206 EUR fungierte mehrfach als Unterstützung, wurde nun jedoch zunehmend durchhandelt. Die nächste relevante Zone liegt tiefer: ein breiter Volumencluster zwischen 182 EUR und 172 EUR, gespeist aus High-Volume-Nodes des Vorjahres sowie dem Anchored VWAP aus dem Jahr 2024. Dieser Bereich ist die erste strukturelle Reaktionszone mit institutioneller Relevanz. Darunter folgt die Value Area Low des Vorjahres bei rund 152 EUR, bevor mit 122 EUR die letzte große Volumenzone der gesamten Rally erreicht wäre. Diese drei Preisbereiche definieren die mittelfristigen Einstiegspunkte, die SAP in die nächste Trendphase überführen könnten.
Für kurzfristige oder mittelfristige Long-Positionen ist entscheidend, dass SAP in den genannten Zonen eine tatsächliche Reaktion zeigt. Ein bloßes Berühren der Marken reicht nicht aus; erst intraday sichtbare Preisstärke, Absorptionen oder Breakout-Umkehrmuster stellen valide Einstiegssignale dar. Ohne diese Bestätigung wäre jeder Einstieg rein spekulativ und würde langfristig zu denselben Denkfehlern führen, die Trader beispielsweise bei PayPal oder anderen Momentum-Aktien teuer bezahlt haben. Die Aufgabe besteht nicht darin zu raten, „wo SAP drehen muss“, sondern darauf zu reagieren, „wo SAP tatsächlich dreht“.
Der DAX verweilt weiterhin in einer klaren Jahres-Range, die für Rotationen prädestiniert ist, jedoch kaum Trendfortsetzungen zulässt. Shorts gehören an die Oberkante, Longs an die Unterkante – aber stets mit Bestätigung. SAP hingegen betritt erstmals seit langer Zeit wieder strukturell attraktive Unterstützungsbereiche. Die kommenden Wochen entscheiden, ob sich die Aktie an den definierten Volumenzonen stabilisiert oder die Korrektur ihr natürliches nächstes Ziel erreicht.
In beiden Fällen gilt: Kontext schlägt Prognose, Reaktion schlägt Hoffnung. Wer geduldig auf institutionelle Spuren achtet, findet auch in Korrekturphasen hochwertige Setups.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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