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Fünf Dinge, die man über den Handel mit EUR/USD wissen sollte

Katya Stead
Financial Writer
14.09.2023
Unter den beliebtesten Devisenmärkten befindet sich das EUR/USD-Paar, das zwei der größten Volkswirtschaften der Welt miteinander verbindet. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Beliebtheit von EUR/USD und untersuchen einige der bedeutenden Faktoren, die den Kurs des Währungspaares beeinflussen.

1. Was macht den Reiz des EUR/USD aus?

Das Währungspaar Euro und US-Dollar (EUR/USD) ist oft der meistgehandelte Markt weltweit. Als Vertreter zweier unserer stärksten und einflussreichsten Volkswirtschaften bietet es den Händlern eine riesige Auswahl an Handelsmöglichkeiten. Täglich werden hier Billionen gehandelt.

Vor diesem Hintergrund ist das Währungspaar EUR/USD eines der liquidesten und häufig volatilen Devisenpaare. Die hohen Handelsvolumina des Paares bedeuten eine größere Liquidität (und manchmal auch größere Volatilität) als fast alle anderen Finanzmärkte bieten können. Diese Vielzahl an Möglichkeiten macht es zu einer beliebten Wahl für Devisenhändler.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Bewegungen des EUR/USD-Wechselkurses, und das Verständnis dieser Faktoren kann wertvolle Einblicke in potenzielle Richtungen für das Paar in zukünftigen Handelssitzungen liefern. Der Handel mit EUR/USD kann potenziell große Belohnungen bringen - aber auch zu erheblichen Verlusten führen - daher ist es unerlässlich, sich mit diesem Paar gut auszukennen.

2. Historische Analyse des EUR/USD

Das Währungspaar EUR/USD spielt seit der Einführung der gemeinsamen Währung im Jahr 1999 eine wichtige Rolle. Seitdem haben mehrere Ereignisse einen erheblichen Einfluss auf den Wechselkurs gehabt:

  • Die Einführung des Euro als gemeinsame Währung im Jahr 2002 war ein bedeutendes Ereignis, das zusammen mit anderen Marktfaktoren den Wert des Euro erhöhte.
  • Im Jahr 2008 erlebte das EUR/USD-Paar einen massiven Wertverlust aufgrund der globalen Finanzkrise.
  • Am 6. Mai 2010 ereignete sich ein sogenannter "Flash Crash" an den Börsen, als eine Kombination aus einem Fehler in algorithmischen Handelssystemen und High-Frequency-Trader den EUR/USD in wenigen Minuten um fast 1000 Pips abstürzen ließ.
  • Von 2014 bis 2016 war das Währungspaar relativ stabil und bewegte sich zwischen 1,05 und 1,15.
  • Im Jahr 2016 erlebte das Paar einen bedeutenden Rückgang nach den Turbulenzen des Brexit-Referendums und der Wahl von Trump zum US-Präsidenten und fiel Ende November unter 1,06.
  • Im Jahr 2017 stieg das Paar auf einen Höchststand von 1,20, hauptsächlich aufgrund eines schwächeren US-Dollars.
  • Von 2018 bis 2020 war das Währungspaar erneut relativ stabil und bewegte sich zwischen 1,10 und 1,15.
  • Im Jahr 2020 war das Paar aufgrund der COVID-19-Pandemie einer erheblichen Volatilität ausgesetzt und fiel auf etwa 0,95, also unter die Parität.

3. Grundlegende Faktoren, die das EUR/USD-Paar antreiben

Das Währungspaar EUR/USD ist der am aktivsten gehandelte Devisenmarkt der Welt und wird oft als Barometer für das globale Risikosentiment verwendet. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man die Haupttreiber des EUR/USD-Wechselkurses identifiziert. Die Fundamentalanalyse - d.h. die Untersuchung von wirtschaftlichen Indikatoren, um potenzielle Handelsmöglichkeiten zu erkennen - kann wertvolle Einblicke liefern, was dieses Währungspaar auf kurze und lange Sicht bewegen wird.

Es gibt mehrere makroökonomische Ereignisse, die den EUR/USD-Wechselkurs beeinflussen können, darunter Veränderungen der Zinssätze, Wirtschaftswachstum, Beschäftigungszahlen, Inflation, Zahlungsbilanz und politisches Risiko.

Politische und wirtschaftliche Faktoren: Politik, wie Handelsbeziehungen zwischen den Ländern der Europäischen Union und den USA, haben auch einen großen Einfluss auf die EUR/USD-Wechselkursbewegungen. Der Euro ist besonders empfindlich für Nachrichten über die Innenpolitik der Europäischen Union, die Auswirkungen des Brexits im Vereinigten Königreich und die wirtschaftliche Leistung verschiedener EU-Nationen. Ebenso können Nachrichtenereignisse aus den USA wie Beschäftigungszahlen und Wachstumsstatistiken des BIP sowie politische Entwicklungen wie Wahlen und Handelskriege den Wert des Dollars gegenüber anderen Währungen wie dem Euro beeinflussen.

Zinsdifferenzen: Die Zinsdifferenzen der Zentralbanken und etwaige Änderungen in der Geldpolitik spielen eine wichtige Rolle bei Veränderungen des EUR/USD-Wechselkurses. Dies geschieht, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-amerikanische Federal Reserve (die Fed) ihre jeweiligen Leitzinsen festlegen, was einen erheblichen Einfluss auf die Währungswerte haben kann.

Große Neuigkeiten: Die Vorfreude auf wichtige wirtschaftliche Ereignisse wie die US-amerikanischen Non-Farm Payrolls oder die neuesten Sitzungen der EZB oder der Fed kann ein erhöhtes Interesse am EUR/USD-Paar verursachen und damit mehr Liquidität und Volatilität bewirken. Noch einflussreicher können extreme Nachrichten aus plötzlichen, unerwarteten Quellen sein - zum Beispiel ein terroristischer Angriff oder eine Naturkatastrophe in den Vereinigten Staaten oder Europa. Deshalb ist es für Enthusiasten der fundamentalen Analyse unerlässlich, wirtschaftliche Kalender mit den wichtigsten Ankündigungen, wie den Sitzungen der Fed und der EZB und den Non-Farm Payrolls, auf dem neuesten Stand zu halten.

Fakten und Zahlen: Makroökonomische Ankündigungen wichtiger Daten wie BIP-Zahlen, die neuesten Arbeitslosenzahlen, PMI-Werte oder geldpolitische Ankündigungen können ebenfalls zu erheblichen Marktbewegungen führen. Gleichzeitig sollten auch Nachrichten über Handelsabkommen und andere geopolitische Angelegenheiten genau überwacht werden, da sie potenzielle Auswirkungen auf die Preise haben können.

4. Technische Analyse und der EUR/USD

Die technische Analyse ist ein wichtiges Instrument für den EUR/USD-Handel. Sie beinhaltet die Untersuchung vergangener Preisbewegungen, um potenzielle Trends zu identifizieren und zukünftige Marktrichtungen vorherzusagen.

  • Preisdiagramm: Eines der am häufigsten verwendeten Instrumente der technischen Analyse ist das Preisdiagramm. Preisdiagramme zeigen historische Preise über einen festgelegten Zeitraum und ermöglichen es Händlern, Trends oder Muster zu erkennen, die auf potenzielle Handelsmöglichkeiten hinweisen können. Muster wie Kopf und Schultern, Doppeltops und -böden sind nützlich, um Händlern dabei zu helfen, Chancen im Währungspaar zu identifizieren.
  • Oszillatoren: Oszillatoren gehören zu den am häufigsten verwendeten technischen Indikatoren und werden in Bezug auf Preisbewegungen dargestellt, um Veränderungen im Momentum zu verfolgen und Kauf- oder Verkaufssignale zu generieren. Oszillatoren wie der Relative Strength Index (RSI), Moving Average Convergence Divergence (MAC), Commodity Channel Index (CCI) und Stochastik können verwendet werden, um überkaufte und überverkaufte Niveaus auf dem Markt zu identifizieren.
  • Trendlinien: Dies sind Linien, die zwei oder mehr Tiefpunkte oder Hochpunkte in einem Währungspaar verbinden, um den allgemeinen Trend zu identifizieren. Sie können verwendet werden, um aufkommende Trends im Währungspaar EUR/USD zu erkennen. Eine steigende Trendlinie würde auf einen Aufwärtstrend hinweisen, während eine fallende Trendlinie einen Abwärtstrend repräsentiert. Ein Durchbruch über oder unter der Trendlinie könnte auf eine mögliche Verschiebung der Trendrichtung hinweisen und sollte genau überwacht werden.
  • Durchschnittliche tägliche Spanne: Es ist auch wichtig, sich über das Maß an Volatilität im EUR/USD-Paar im Klaren zu sein. Hohe Volatilität bedeutet schnelle Preisbewegungen, die Chancen bieten, sowohl Gewinne als auch Verluste zu machen. Es ist nützlich, die durchschnittliche tägliche Spanne (ADR) des Währungspaares gemäß dem Chart zu berücksichtigen, um das Maß an Volatilität abzuschätzen, und Stop-Loss- und Take-Profit-Orders beim Eingehen von Trades zu verwenden.

5. Risikomanagement und Handelsstrategien

Das Risikomanagement ist für jeden erfolgreichen Trader beim Handeln des Währungspaares EUR/USD unerlässlich. Dies beinhaltet die Kontrolle deiner Risikoposition und alles Mögliche zu tun, um potenzielle Verluste zu begrenzen und mögliche Gewinne zu sichern.

  • Sie können Stop-Loss-Levels setzen, wenn Sie eine EUR/USD-Position eröffnen, um Verluste zu begrenzen, wenn ein Handel gegen Sie läuft.
  • Gleichzeitig können Take-Profit-Levels verwendet werden, um Gewinne zu sichern, sobald Sie "im Geld" sind.
  • Zusätzlich dazu ist es wichtig, ein angemessenes Money Management zu praktizieren, was bedeutet, dass Sie nicht mehr als einen vorab festgelegten Betrag des Kapitals pro Handel riskieren.
  • Es ist auch wichtig, in Erwägung zu ziehen, einen geeigneten Handelsplan für das EUR/USD-Währungspaar zu entwickeln - dies könnte die Verwendung von technischen Analysewerkzeugen wie den oben beschriebenen beinhalten - und sich dann daran zu halten. Dies mit Disziplin und emotionaler Kontrolle zu tun, wird dazu beitragen, Konsistenz in Ihrer Handelsstrategie zu gewährleisten und möglicherweise bessere Ergebnisse zu erzielen.

6. Abschließende Gedanken

Das Währungspaar EUR/USD ist eines der, wenn nicht das beliebteste Hauptwährungspaar, das auf den Devisenmärkten gehandelt wird. Es bietet den Händlern aufgrund seiner Liquidität und Volatilität eine Vielzahl von Möglichkeiten, und das Verständnis der Hauptfaktoren, die es bewegen, kann Ihnen helfen, informierte Entscheidungen beim Handel zu treffen.

Historische Analysen zeigen, dass bedeutende Ereignisse wie die Einführung des Euro und größere Abstürze im EUR/USD-Paar die ganze Welt erschüttert haben. Ebenso zeigt die fundamentale Analyse, wie Zinsentscheidungen der Zentralbanken, geopolitische Entwicklungen und wirtschaftliche Aussichten alle einen erheblichen Einfluss auf den Wechselkurs dieses Hauptwährungspaares hatten. Schließlich ist auch die technische Analyse der Chartmuster des Paares ein wichtiger Bestandteil, um die Treiber der Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sowie andere Trendindikatoren des Paares zu verstehen.

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