Am Goldpreis ist eindeutig erkennbar, wie Corona die Welt im Griff hat. In Krisenzeiten hat sich das gelbe Edelmetall immer als sicherer Hafen erwiesen.
Das sowohl der Goldpreis als auch die Aktienmärkte zur gleichen Zeit steigen ist selten – ein Signal, dass es momentan an den Märkten nicht normal zu laufen scheint.
Durch die schier endlos steigenden Fallzahlen in den USA und den zuletzt wieder auftretenden Neuinfektionen in Europa ist die Furcht vor weiteren konjunkturellen Rückschlägen gegeben.
Dagegen steuern weltweit die Zentralbanken und fluten die Märkte mit Billionen von Dollar, Euro etc.. Das billige Geld wird aufgrund niedriger Zinsen und fehlenden Alternativen augenscheinlich in die Kapitalmärkte investiert.
Die Furcht vor einer möglichen Inflation und einer Wirtschaftskrise ausgelöst durch Covid-19 lassen die Investoren auch in Gold anlegen.
Insbesondere Anleger in den USA sorgen für steigende Goldbestände. Ein schwächelnder US-Dollar tut dabei sein übriges.
Das ehemalige Allzeithoch bei 1.921 USD je Feinunze wurde überboten. Nach dem Höhenrausch bei 1.981 USD musste das Edelmetall etwas Federn lassen, notiert zur Stunde bei 1.929 USD.
Damit liegt es oberhalb des Zwischenhochs von Oktober 2012 von 1.795 USD und dem erwähnten ehemaligen Allzeithoch. Wie Nachhaltig der Sprung über die Marke von 1.921 USD ist, werden die nächsten Tage zeigen. Ein Monatsschlusskurs darüber sendet möglicherweise ein positives Signal für weiter steigende Hochs. Der Blick richtet sich dann auf die psychologische Marke bei 2.000 USD.
Der Goldmarkt ist heiß gelaufen. Der Relative-Stärke-Index (RSI) hält sich im überkauften Bereich auf. Aktuell sieht es jedoch nicht danach aus, dass er diesen wieder nach unten verlassen möchte.
Quelle: Pepperstone MT5 Handelsplattform, Gold auf Monatsbasis
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