Dax – Zwischen Hoffen und Bangen
Die Hintergründe
Die Wahl in den USA scheint endgültig zu Gunsten Joe Bidens entschieden zu sein. In fast allen Staaten werden Trumps Klagen von den Gerichten abgeschmettert. Es scheinen schlicht und ergreifend die Beweise für einen Wahlbetrug zu fehlen.
Des Weiteren leitete der amtierende Präsident Trump nun die Machtübernahme ein und ermöglicht dem Team um Joe Biden herum den Zugang zur Regierungs-Infrastruktur - zu Behörden, Ministerien, vertraulichen Informationen der Regierung und Millionen Dollar für Gehälter und andere Ausgaben.
Seine Niederlage hat Donald Trump indes immer noch nicht eingeräumt.
Somit scheinen sich die Marktteilnehmer noch etwas zu diversifizieren und setzen auf mehrere Gäule um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Dax - Von 30 auf 40
Nicht minder interessant war diese Woche die Nachricht, dass es zur größten Reform der Dax Geschichte kommen soll. Der deutsche Leitindex soll von 30 auf 40 Unternehmen erweitert werden. Zugleich soll der MDax auf 50 Unternehmen schrumpfen. Geplant ist die Erweiterung für September 2021.
Außerdem sollen künftig nur noch nachweislich profitable Unternehmen aufsteigen können. Firmen müssen nun Ihre Zahlen fristgerecht vorlegen, also drei Monate nach Geschäftsjahresende und 45 Tage nach Ablauf eines Quartals – ansonsten droht ein Ausschluss aus dem Index. Auslöser dafür ist der Skandal um den mittlerweile insolventen Finanzdienstleister Wirecard.
Welche Auswirkungen sich dadurch ergeben, sowohl für den Dax als auch für die potentiellen Unternehmen, muss noch abgewartet werden. Experten rechnen damit, dass sich die Nachricht auf den Wert der Unternehmen positiv auswirken wird. Dies könnte jedoch bereits vor der Einführung eingepreist werden.
Für den Dax sieht man die Erweiterung eher kritisch, vor allem da die 10 neuen Unternehmen eine eher geringe Marktkapitalisierung aufweisen. Lediglich um 8% wird die Marktkapitalisierung im deutschen Leitindex steigen. Dagegen wird der MDax satte 31% verlieren und wird stark entwertet.
Vergleiche mit den US-Börsen
Erneut gab es ein neues Allzeithoch in den USA. Dieses Mal ist es der Dow Jones mit einem neuen Rekordstand. Die 30.000 Zählermarke wurde auf Schlusskursbasis überschritten.
Auch der S&P scheint kurz davor neue Bestmarken aufzustellen. Lediglich 1% fehlt noch zu seinem Rekordwert vom 09.11.2020 bei 3.674 Punkten.
Beim Nasdaq ist noch ein wenig Luft. Rund 3% notiert der Technologie Index unter seinem Höchststand von 12.467 Zählern vom 02.09.2020.
All diese Bestmarken wurden nach Corona aufgestellt.
Der Dax hingegen kann da nur neidisch hinüber blicken. Sein Allzeithoch datiert vom 20.02.2020 bei ca. 13.800 Punkten, also kurz bevor Covid-19 die Börsenwerte hatte einbrechen lassen.
Chartsituation Dax
Gefangen zwischen zwei Widerständen sucht das heimische Börsenbarometer seine Richtung.
Nach einem fulminanten Start in den November mit einem Zuwachs von fast 16% kämpft der Dax nun mit dem hartnäckigen Widerstand bei 13.314 Zählern. Nach unten hin scheint das Zwischenhoch bei 12.935 Punkten für etwas Unterstützung zu sorgen.
Sollte es dem deutschen Leitindex endlich gelingen den Widerstand zu überwinden könnte ein Angriff auf sein Allzeithoch eingeläutet werden. Nächste Etappe sollte dann das Zwischenhoch bei 13.461 Zählern sein um dann dem Ziel entgegen zu steuern.
Quelle: Pepperstone MT5 Handelsplattform, Dax auf Tagesbasis
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