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Eine noch, dann reicht’s - Traden der FOMC Entscheidung

02.05.2023
Auf der FOMC-Sitzung in dieser Woche wird der Ausschuss voraussichtlich seine zehnte Erhöhung der Fed Funds Rate in Folge ankündigen, wobei die Märkte eine Anhebung um 25 Basispunkte auf 5,00 % bis 5,25 % einpreisen. Die Erwartungen sind jedoch auch hoch, dass die Entscheidung in dieser Woche die letzte Anhebung in diesem Zyklus sein wird, da die Risiken für die Wirtschaft zunehmen und die verzögerten Auswirkungen der seit März letzten Jahres vorgenommenen Straffung um 475 Basispunkte zu wirken beginnen.

Wie bereits erwähnt, rechnen die Märkte mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 95 % für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte in dieser Woche, was bedeutet, dass sich die Aufmerksamkeit kaum auf die Entscheidung selbst richten wird, sondern dass die Kommentare im Umfeld der erwarteten Zinserhöhung von weitaus größerer Bedeutung sind und auch eine viel wahrscheinlichere Quelle für Marktschwankungen darstellen.

Bevor wir darauf eingehen, sollten wir jedoch darauf hinweisen, dass eine kleine, aber nicht unbedeutende Chance besteht, dass die für diese Woche geplante Zinserhöhung um 25 Basispunkte nicht einstimmig ausfällt. Der Präsident der Chicagoer Fed, Goolsbee, hat sich in letzter Zeit eher zurückhaltend geäußert und könnte sich möglicherweise dafür aussprechen, die Politik auf dem derzeitigen Niveau zu belassen. Ein solcher Dissens dürfte jedoch keine größeren Auswirkungen auf die Märkte haben, da die Terminkurve darauf hindeutet, dass die Märkte in jedem Fall davon ausgehen, dass dies die letzte Zinserhöhung in diesem Zyklus sein wird.

Während die Märkte und die Ökonomen auf der Verkaufsseite diese Ansicht zu vertreten scheinen, ist es unwahrscheinlich, dass sich der FOMC selbst zu einer solchen Prognose hinreißen lässt, vor allem um eine ungerechtfertigte und unerwünschte Lockerung der finanziellen Bedingungen zu vermeiden. Stattdessen wird die Erklärung des FOMC wahrscheinlich eine Wiederholung der geänderten Leitlinien der letzten Sitzung enthalten, wonach "eine zusätzliche Straffung der Geldpolitik angemessen sein könnte".

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Der Vorsitzende Powell wird sich auf der Pressekonferenz nach der Sitzung wahrscheinlich ähnlich unverbindlich zu einer möglichen Pause/Ende des Zinserhöhungszyklus äußern, könnte seine Ausführungen jedoch in Richtung eines stärker datenabhängigen Ansatzes für die künftige Politik lenken. Es sei daran erinnert, dass zwischen dieser und der nächsten FOMC-Sitzung zwei Arbeitsmarktberichte und zwei Verbraucherpreisindizes anstehen, so dass der FOMC eine Fülle von Daten zur Verfügung hat, die er bei seinen künftigen politischen Überlegungen berücksichtigen muss. Eine Abschwächung der bisherigen aggressiven Rhetorik wird jedoch wahrscheinlich durch die Wiederholung der inzwischen gut eingeübten Aussage, dass die Inflation "weiterhin zu hoch" sei, gebremst werden.

Obwohl die Gesamtinflation im Vergleich zu den 9 % im letzten Sommer deutlich gesunken ist, dürfte die anhaltende Kerninflation den politischen Entscheidungsträgern Sorgen bereiten. Ohne Lebensmittel und Energie liegt die Kerninflation seit Dezember 2021 durchgängig über 5 % im Jahresvergleich, und es gibt kaum Anzeichen dafür, dass Zinserhöhungen dem Preisdruck etwas anhaben können. Ein ähnlicher Trend ist beim PCE-Kerndeflator, dem bevorzugten Messinstrument der Fed, zu beobachten.

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Es sind die anhaltend hohe Kerninflation und die bemerkenswerte Anspannung auf dem Arbeitsmarkt, die die FOMC-Vertreter von einer offenkundig dovishen Botschaft abhalten dürften - sei es eine ausdrückliche Anerkennung, dass der Zinserhöhungszyklus nun zu Ende ist, oder eine Bestätigung der vom Markt eingepreisten Zinssenkungen von mehr als 50 Basispunkten zwischen dem Endsatz und dem Jahresende.

Der FOMC hatte den Anlegern zuvor kurz und bündig mitgeteilt, dass die Zinsen "länger höher" sein werden; der "höhere" Teil dieser Prognose ist nun erreicht, und wir bereiten uns auf die "längere" Phase vor. Obwohl die durchschnittliche Zeitspanne zwischen dem Leitzins und der ersten Zinssenkung etwa 6 Monate beträgt, dürfte der Inflationshintergrund diesmal eine so rasche Lockerung verhindern. Vielleicht sollte man also die Marktpreise für Zinssenkungen eher als eine Wahrscheinlichkeitsverteilung betrachten, bei der die Risiken für die Wirtschaftsaussichten stark nach unten tendieren, und nicht als eine definierte Sicht auf den künftigen Zinspfad.

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Das Hauptrisiko für die Konjunkturaussichten geht natürlich von der wahrscheinlichen drastischen Verschärfung der Kreditvergabestandards der Banken aus, die im Gefolge der regionalen Bankenprobleme - sowohl des Zusammenbruchs von SVB und First Republic als auch der Einlagenflucht aus anderen kleineren Finanzinstituten - zu beobachten sein wird. Der nächste Senior Loan Officer Survey der Fed, der am 8. Mai veröffentlicht wird, wird entscheidend sein, um festzustellen, inwieweit sich die Kreditvergabestandards verschärft haben und wie groß der wirtschaftliche Schaden ist, der dadurch entstehen kann.

Was die Risiken anbelangt, so sind es die Abweichungen vom oben erwähnten FOMC-Basisszenario - eine Anhebung um 25 Basispunkte und weitgehend unveränderte Leitlinien -, die die größten Volatilitätsrisiken für die Finanzmärkte darstellen.

Was den USD betrifft, so befinden wir uns in einer interessanten Position, da der Dollar in den Augen der meisten Marktteilnehmer nach wie vor recht unattraktiv ist, da sich das Ende des Zinserhöhungszyklus der Fed abzeichnet, während andere, wie die EZB, wohl bis weit ins zweite Quartal hinein die Zinsen weiter anheben werden. Man muss jedoch erwähnen, dass die Volatilität an den Devisenmärkten der G10-Staaten in letzter Zeit eher gedämpft war, was jedoch einige klar definierte Niveaus bietet, die es vor dem FOMC Meeting zu beobachten gilt.

102,00 war in letzter Zeit die Grenze der Aufwärtsbewegung des DXY, wobei ein Schlusskurs über diesem Wert die Tür zu einem Test des gleitenden 50-Tage-Durchschnitts zum ersten Mal seit Mitte März öffnet. Im Gegensatz dazu dürfte der Dollar bei einem dovishen Ergebnis der FOMC erneut unter Verkaufsdruck geraten, wobei 101,00 und 100,80 die möglicherweise wichtigsten Abwärtsmarken sind, die man beachten könnte. Es lohnt sich eventuell auch, die Dreifach-Spitze von EUR/USD bei 1,1075, die Höchststände von 1,2585 von letzter Woche bei Cable und die 0,6650-Marke beim AUD im Auge zu behalten, falls der Dollar nach dem FOMC unter Druck geraten sollte.

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Bei den Aktien hat eine Reihe guter Unternehmensergebnisse, vor allem von den großen Technologieunternehmen, dazu beigetragen, dass der S&P 500 wieder die Marke von 4.200 Punkten erreicht hat, die das obere Ende der Jahresspanne markiert.

Jegliche Andeutung von Zurückhaltung seitens des Vorsitzenden Powell wird den Markt wahrscheinlich wie ein heißes Messer durch Butter gleiten lassen und eine Rückkehr zu den Höchstständen des letzten Sommers bei 4.325 Punkten in relativ kurzer Zeit in Aussicht stellen (obwohl die Bullen vielleicht einen starken Gewinn von Apple am Donnerstag brauchen, um ihre Argumente zu untermauern). Auf der anderen Seite sind auf der Abwärtsseite die 4100 und der 50-Tage-MA bei 4.054 die Schlüsselmarken, die vom Markt vorgegeben sind.

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Natürlich dürfte die Volatilität nicht nur bei Devisen und Aktien, sondern auch anderswo zu beobachten sein. Der Goldpreis beispielsweise pendelt weiterhin um die Marke von 2.000 $/Unze und bleibt weitgehend ein Spiel mit dem USD und den realen Renditen von Staatsanleihen. In diesem Zusammenhang wird es interessant sein zu sehen, ob die FOMC-Entscheidung endlich wieder etwas mehr Volatilität in den Anleihenmarkt bringen kann, wo die 2-jährige Anleihe schon seit einiger Zeit knapp über der 4 %-Marke feststeckt und die 10-jährige Anleihe ebenso lustlos um die 3,5 %-Marke herum liegt.

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