Sehr geehrte Damen und Herren,
die hohen Herren haben sich wieder beruhigt. Aus Genf erreichten uns am Wochenende gut aufgenommene Nachrichten. Nachdem die USA und China - ähnlich einem Spielautomaten - die gegenseitigen Zölle immer weiter nach oben gedrückt hatten, wurde nun kräftig zurück gerudert. Man rede miteinander. Man wolle die Zölle reduzieren. Für 90 Tage verbleiben nun tiefere Zölle, die jedoch immer noch deutlich höher sind als vor der ganzen Zoll-Charade...
Was bleibt, sind fünf sehr bewegte Wochen an den Finanzmärkten. Wieder mal ging die ganze Welt unter. Der berüchtigten Zollpredigt im Rosengarten folgten dann Beschwichtigungen und Zollpausen. Das Ganze wurde dann noch zwischenzeitlich mit Schuldzuweisungen und wilden Absetzungs-Tweets in Richtung Jerome Powell garniert. Spannende Zeiten...
Fakt ist, dass die Märkte aufgrund der starken Abwärtsbewegung nun auch sehr stark nach oben reagiert haben. In dem Augenblick, in dem der Fokus der Marktteilnehmer wieder auf Konjunkturdaten ruht, wird es wirklich spannend. Denn, wenn diese weiterhin schwach reinlaufen, hilft eben keine Zollpause mehr weiter. Dieser Köcher mit Beruhigungspfeilen ist seit dem Wochenende erst einmal leer geschossen.
However... Dax, Dow Jones & Co haben starke Rallyschübe absolviert. Diese können - konstruktive Zwischenkorrekturen vorausgesetzt - noch bis weit in den Sommer hinaus weiter laufen. Kurzfristig rechne ich mit einem Auslaufen des Aufwärtsschubes, der Anfang April gestartet war. Konkret müssen die Aktienmärkte nun weitere, stabile Standbeine ausbilden, um die Rally fortzusetzen. Denn neben teilweise extrem überhitzten Indikatoren sind nun auch erste negative Divergenzen (DAX) entstanden.
Bleiben Sie vorsichtig und fokussiert. Euphorie ist Fehl am Platze.
Alle Unterstützungen und Widerstände der Major Markets sind in den neuen Prognosen für die KW 20 bereits veröffentlicht.
Mit freundlichen Grüßen
und einen guten Handelsstart in die Woche,
Thomas Jansen
CIO Investor-Guard
Im Chart of the Week prüfen wir den BITCOIN CFD (BTCUSD).
Im Bitcoin CFD habe ich die Entwicklung für die kommenden Sommerwochen skizziert. Diese Roadmap ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Sie stellt jedoch ein denkbares Szenario bullischer Ausprägung dar. In diesem Chart ist die Trendsituation seit 2023 und 2024 dargestellt. Wir haben zwei intakte Unterstützungslinien bei ca. 80.000 und 70.000 USD, die im Jahresverlauf noch wichtig werden dürften. Auf der Oberseite klopft der Bitcoin aktuell an eine erste signifikante Widerstandslinie (schwarz, 105.170). Weitere Hauptwiderstände warten bei 113.372 und 126.676 USD (Ende Sommer). Diese linienbasierten Ziele korrespondieren mit meinen Prognosen aus der Elliott-Wellen-Analyse, deren aktuelle Hauptstruktur bereits Ende 2022 gestartet war. Ich betone, dass wir hier über ein freundliches, ein bullisches Szenario sprechen.
Damit der Bitcoin über den Sommer konstruktiv bleibt und die dargestellte Verlaufsvariante nutzen kann, ist ein Schub über das aktuelle Rekordhoch bei 109.571 US-Dollar zwingend notwendig. Allerspätestens ab Herbst rechne ich mit stark nachlassendem Momentum und einer ausgeprägten Korrekturbewegung.
BITCOIN handelt intakt im Aufwärtstrend
Im KI-Chart (Weekly) sehen Sie die Lage aus Sicht unseres ki-basierten Handelsassistenten Trend-Guard. Auch hier fokussieren wir den Wochenchart, um die Bewegung seit 2020 einzufangen. Grundsätzlich hat unsere Auto Pattern Recognition zwei starke Aufwärtssequenzen erkannt und die entsprechenden Entry- und Targetzonen gekennzeichnet. Konkret ist der zweite Schub seit 2022 in der Counter Trend Logik in den Zielbereich zwischen 86.726 und 120.246 USD eingelaufen. Diese Box wird zudem durch das Trendfolge-Ziel ET4 @ 115.358 USD verdichtet.
Momentan kann sich der Bitcoin auf hohem Niveau noch stabil halten. Erste Angriffe auf die TGA Glättungslinien bei 90.378 und 83.068 USD wurden abgefangen.
Unterm Strich muss der Bitcoin auch weiterhin stabil bleiben. Auf dem aktuellen Niveau sind anhaltende Schwächephasen kritisch zu werten. Trotzdem traue ich dem Bitcoin eine weitere, möglicherweise finale Aufwärtssequenz zu, welche den Rallyschub noch ein wenig auf der Oberseite dehnen kann. Aber, um es klar und unmissverständlich zu sagen: Gemäß meiner Technischen Analyse fängt hier nichts Neues an. Vielmehr geht eine Pattern-Sequenz, die bereits 2020 gestartet war, zu Ende.
Level 1 Support
Level 1 Resist
Achten Sie an diesen Zielbereichen auf Reversalmuster im Intraday-Zeitfenster.
BTCUSD erreicht hohe Zielmarken
Im Volumen-Chart (Weekly) prüfen wir die eigentliche Price Action des analysierten Instruments. Die Analyse umfasst Volumenprofilzonen und VWAP (Volume Weighted Average Price), die in der Regel von verankerten Bezugspunkten dargestellt werden. Im Wochenchart habe ich die Hauptlevels seit 2021 für Sie skizziert. Als relevanter Support dient der VWAP seit August 2024, der aktuell bei 86.7k USD verläuft und im Rahmen der letzten Korrektur als Unterstützung diente. Sollte diese Bastion unterschritten werden, sehe ich weitere mid-term Supports um 63.000 USD. Dieses Niveau wird von mir als Top Level Volume Support eingestuft. Entsprechend kritisch werte ich einen Bruch dieses Bereichs.
Auf der Oberseite liefern zwei VWAP-Projektionen (rote, obere Linien) des Hochpunktes aus dem Jahr 2021 relevante Orientierung. Ein klarer Anstieg über den ersten Volumen-Resist bei ca. 108.000 USD könnte das Tor in Richtung der nächst höheren Projektionslinie bei rund 124.000 USD aufstoßen.
Im Fazit darf der Bitcoin nicht mehr unter 86.700 USD, um die konstruktive Lage nicht zu gefährden.
Volumen Support (weekly)
Volumen Resist (weekly)
Prüfen Sie die Volumenprofile und -linien regelmäßig im Rahmen Ihres Analyseablaufs.
BTCUSD hat ersten Volumensupport bei 86.700 USD
Produzentenpreise USA am 15.05. um 14:30 Uhr MEZ
Für mich ist das Top-Event der Woche die Veröffentlichung der Produzentenpreise in den USA am kommenden Freitag.
Der Erzeugerpreisindex (EPI) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die Preisentwicklung von in den USA produzierten und im Inland verkauften Waren und Dienstleistungen misst. Dabei liegt der Fokus auf den Veränderungen der Transaktionspreise aus der Perspektive des Verkäufers, weshalb der EPI als Output-Index bezeichnet wird.
Funktionsweise:
Auswirkungen auf die Devisenmärkte:
Der Erzeugerpreisindex ist somit ein zentraler Indikator für Investoren und Ökonomen, um die wirtschaftliche Dynamik und mögliche geldpolitische Maßnahmen in den USA zu beurteilen.
Datum | Land | Event | Volatilität |
12.05.2025 | US | Haushaltssaldo | Mittlere Vola! |
13.05.2025 | DE | ZEW Konjunkturerwartungen | Mittlere Vola! |
14.05.2025 | DE | Verbraucherpreisindex | Mittlere Vola! |
15.05.2025 | US | Produzentenpreisindex | Hohe Vola! Top-Event! |
16.05.2025 | US | Uni Michigan Verbrauchervertrauen | Hohe Vola! |
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