Sehr geehrte Damen und Herren,
wow. Eine äußerst volatile Handelswoche liegt hinter uns. Die Finanzmärkte sind nach wie vor im Prozess einer Neubewertung der Lage. Und dieses Unterfangen ist für viele Marktteilnehmer nicht leicht. Insbesondere deshalb, weil sich die Trump-Administration als zuletzt "kreativ" in puncto Zollberechnung oder auch Verhandlungstaktik gezeigt hat. Meiner Meinung nach ist es recht schwierig, US-Präsident Trump einzuschätzen und die nächsten Schritte zu prognostizieren.
Umso schöner ist es, dass uns in der Technischen Analyse konkrete Methoden und Möglichkeiten zur Verfügung stehen, an denen wir unsere Vermögensstrategie und unser Handeln ausrichten können. Und in Phase größter geopolitischer und/oder politischer Unwägbarkeiten, liefert uns die Analyse klare Hinweise, Eckpunkte und Handelsmöglichkeiten. Dabei gilt es zunächst einmal, die richtig "dicken Schnitzer" im Trading zu vermeiden.
Aus diesem Grund habe ich heute den NAS100 (Nasdaq 100) im Wochenchart aufbereitet. Ich möchte Ihnen zeigen, dass es im Moment verschiedene Szenarien gibt und dass z.B. ein Blick auf höhere Zeitebenen (Wochenchart) durchaus Sinn macht.
Ansonsten erwarten wir in der verkürzten Osterwoche noch einige Daten zur Industrieproduktion. Auch die Berichtssaison kommt nun langsam in Fahrt.
Alle Unterstützungen und Widerstände der Major Markets sind in den neuen Prognosen für die KW 16 bereits veröffentlicht.
Mit freundlichen Grüßen
und einen guten Handelsstart in die Woche,
Thomas Jansen
CIO Investor-Guard
Im Chart of the Week prüfen wir den Nasdaq 100 CFD (NAS100).
Der Tech-Index musste zuletzt seine Aufwärtstrendlinie, die sich seit Herbst 2022 gebildet hatte, preisgeben. Per Wochenschlusskurs hatte sich der Bruch bereits Mitte März vollzogen. Zuvor hatte der NAS100 das 61,8%-Ziel eines größeren Dreiecks (22.022) angelaufen und seine relevanten Indikatoren stark überhitzt. Daher ist der aktuelle Rücksetzer keineswegs überraschend oder aus dem Nichts heraus entstanden. Fakt ist allerdings auch, dass die "Zollpredigt im Rosengarten" den Index eine weitere Etage nach unten gedrückt hat. Im Chart können Sie den Haltbereich erkennen, der vom Hoch in 2021 (16.768) bis zur Triggerlinie des angeführten Dreiecks bei ca. 15.000 Punkten führt.
Auf der Oberseite sorgt die rote, gebrochene Trendlinie für Widerstand.
NAS100 in Korrekturbewegung
Im KI-Chart (Weekly) sehen Sie die Lage aus Sicht unseres ki-basierten Handelsassistenten Trend-Guard. Der NAS100 hatte die beiden Glättungslinien (Kama / LowTracker) im Wochenchart klar gebrochen. In der Folge drückten Anschlussverkäufe den Index auf die nächst tiefere, dynamische Unterstützung (Short Dyna). Per Wochenschlusskurs wurde diese zentrale Verteidigungszone nicht unterschritten. Die Unterkante dieser Zone (17.259) wurde zudem von dem Anlaufpunkt R2 (16.328) verstärkt. Unterm Strich hatte unterhalb von 17.000 Punkten eine solide, doppelte Unterstützung gebildet.
Auf der Oberseite wird es direkt richtig spannend, wenn die beiden TGA Glättungslinien um 19.900 Punkte wieder nachhaltig überschritten werden. In diesem Fall sind frische Rekordstände oberhalb von 25.400 Punkte keine Utopie...
Im Fazit könnte der NAS100 seine v-förmige Erholung weiter fortsetzen. Sollten die aktuelle Aufwärtsschübe scheitern, drohen bis zum Herbst weitere Verkaufswellen, die bis ca. 14.500 Punkte abwärts führen können.
Level 1 Support
Level 2 Support
Achten Sie an diesen Zielbereichen auf Reversalmuster im Intraday-Zeitfenster.
NAS100 kann hohen Zentralsupport halten
Zinsentscheid EZB und Pressekonferenz am 17.04. ab 14:15 Uhr MEZ
Für mich ist das Top-Event der Woche die Zinsentscheidung der EZB in der EU am kommenden Donnerstag.
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird über die zukünftige Ausrichtung ihrer Geldpolitik entscheiden. Der EZB-Rat setzt sich aus den sechs Mitgliedern des Direktoriums sowie den Präsidenten der Zentralbanken der 19 Euro-Länder zusammen. Auf Basis einer Analyse der wirtschaftlichen und monetären Entwicklungen trifft der Rat Entscheidungen über geldpolitische Ziele, Leitzinsen und deren Umsetzung.
Das Hauptziel der EZB ist die Sicherung der Preisstabilität. Durch die Anpassung der Leitzinsen versucht sie, die Inflation zu steuern: Eine Zinserhöhung zielt darauf ab, die Inflation zu senken, während eine Zinssenkung das Gegenteil bewirken soll. Auf den Devisenmärkten führt eine Zinserhöhung in der Regel zu einem stärkeren Euro (EUR), während eine Zinssenkung dessen Kurs schwächt.
Bedeutung:
Die EZB spielt eine zentrale Rolle bei der Steuerung der Wirtschaft im Euroraum. Ihre geldpolitischen Entscheidungen beeinflussen nicht nur die Inflation, sondern auch die Kredit- und Sparzinsen, Investitionen und den Konsum. Der Leitzins dient dabei als wichtiges Instrument, um das Preisniveau stabil zu halten und wirtschaftliche Schwankungen auszugleichen. Auf den internationalen Devisenmärkten haben diese Entscheidungen direkte Auswirkungen auf den Wert des Euro, da höhere Zinsen Anleger anziehen und die Nachfrage nach der Währung steigern, während niedrigere Zinsen das Gegenteil bewirken können.
Datum | Land | Event | Volatilität |
14.04.2025 | US | OPEC Monatsbericht | Mittlere Vola! |
15.04.2025 | EU | EZB Präsidentin Lagarde Rede | Mittlere Vola! |
16.04.2025 | US | Industrieproduktion | Hohe Vola! |
17.04.2025 | EU | EZB Zinsentscheid | Hohe Vola! Top-Event! |
18.04.2025 | US DE EU | Karfreitag - Lokaler Feiertag | -- |
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