Noch wird der DAX von Titeln wie SAP, ALLIANZ, COMMERZBANK oder auch der MTU Aero getragen, allerdings verschlechtert sich die Lage bei den Automobilwerten zunehmend. VOLKSWAGEN kann sich heute gerade so vor den bisherigen Jahrestiefs retten. Bei BMW, PORSCHE oder MERCEDES sieht es nicht besser aus.
Der aktuelle Impuls läuft bereits seit August und eine Korrektur ist durchaus realistisch. Vor allem, wenn man auf den EUROSTOXX50 schaut, könnte dieser Index den DAX belasten. Darauf kommen wir im nächsten Chart zu sprechen. In Summe betrachtet ist der DAX nicht mehr günstig und erst an den Unterstützungen werde ich neue Kaufpositionen in Betracht ziehen.
Wichtige Unterstützungen: 19.050 | 18.900 | 18.700 Punkte
Sowohl die Anchored VWAP (schwarzer volumengewichteter Durchschnitt) als auch die horizontale (blaue) Unterstützung (Value Area High des Vorquartals) konnten den DAX sehr gut stabilisieren. Sowohl die Korrektur als auch die dortige Reaktion von 600 Punkten wurden planvoll abgearbeitet.
Der Index konnte den Ausbruch nicht fortsetzen. Im Gegenteil, hier wurden stetig tiefere Hochs produziert und nun bricht der EUROSTOXX50 auf der Unterseite aus. Sowohl die Jahres-VWAP, also der volumengewichtete Durchschnitt des Jahres, als auch die Tages-Ema-200 könnten hier das nächste Ziel sein. Die Gesamtsituation sieht schwach aus und ist nicht zwingend überzeugend. Sehr günstige Level liegen bei der vorherigen Value Area Low bei rund 4.600 Punkten.
Auf die Schwäche der europäischen Werte habe ich bereits mehrfach hingewiesen. Das Machtverhältnis verschiebt sich immer mehr in Richtung USA. Der EUROSTOXX 50 verlief planungsgemäß zunächst Short und reagierte dann fast punktgenau an der Value Area Low des Vorquartals.
Das Wertpapier von Porsche zeigt sich weiterhin schwach. Aktuell notiert die Aktie kurz vor neuen Jahrestiefs. Aktien drehen meistens nicht „einfach so“, sondern produzieren häufig Liquiditätsfallen. Das bedeutet Folgendes: Unterstützungen werden mindestens ein oder mehrere Male angerissen, wichtige Stop-Level unterschritten, bevor es dann erst zu einem Wechsel kommt. Aktuell bleibt der Ausblick daher bärisch.
Stärke produziert Stärke, Schwäche produziert Schwäche. Man könnte auch anders formuliert sagen, dass sich das Momentum meistens selbst (er-)nährt. Das liegt meistens an den niedrigen Transaktionskosten und der generellen Schnelligkeit von Aktientransaktionen. Immobilien haben hohe erstmalige „Eintrittskosten“ und aufgrund der Bürokratie dauern Marktprozesse (Kauf & Verkauf) mehrere Monate. Aktien sind per Knopfdruck in wenigen Sekunden aus oder in das Depot gebucht.
Wozu also Geld unnötig verbrennen, wenn es woanders besser geparkt ist.
Soweit verlief die Analyse von PORSCHE regelkonform und folgt den Gegebenheiten.
Auch die Aktie von VOLKSWAGEN bleibt schwach. Knapp von neuen Jahrestiefs kommend, bleibt der Ausblick auch hier weiterhin bärisch. Alle gleitenden Durchschnitte sind weiterhin stark fallend. Solange sich hier kein Marktmuster aus steigenden Hoch- und Tiefpunkten entwickelt, ist der Abwärtstrend intakt. Die Gefahr, in ein fallendes Messer zu greifen, ist zu hoch.
Der Begriff des fallenden Messers trifft es hier weiterhin. Es war gut und richtig, keine vorzeitigen Comeback-Trades zu favorisieren, sondern klar bei der Shortprognose zu bleiben.
Mittlerweile ist VOLKSWAGEN an den Crashtiefs aus dem Jahr 2020 angekommen. Ein nachhaltiges Unterschreiten könnte einen massiven Sell-Off auslösen und zu weiteren Kursverlusten führen.
Longpositionen kommen nur infrage, wenn das Marktmuster sich verändert. In fallenden Messern zu früh positioniert zu sein, kann sehr teuer und nervenaufreibend sein. Besonders bei LONG-Reversals gilt: lieber später und dafür richtig, anstatt zu früh und falsch.
Der Ausblick bleibt weiterhin bärisch.
Viel Erfolg,
Ihr Dennis Gürtler.
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