Über Jahrzehnte konnte die Aktie das Level von 11.50 EUR immer wieder als solide Unterstützung nutzen, um sich wieder zu stabilisieren. Mit dem historischen Bruch dieser Marke sacke das Wertpapier im Jahr 2020 crashartig ab. In nur einem Monat verlor die Aktie extrem an Wert und notierte plötzlich bei 3.22 EUR.
Nach einer schnellen Stabilisierung testete die Aktie das Ausbruchsniveau von unten an und sofort nutzen Shortseller die Möglichkeit aus, um auf fallende Kurse zu spekulieren. Viele Käufer trennten sich vermutlich beim „letzten“ Pullback an die 11.50 EUR.
Ebenso wie die 11.50 EUR eine enorme Bedeutung an, kann man davon ausgehen, dass das absolute Crashtief aus dem Jahr 2020 bei 3.22 EUR eine hohe Aufmerksamkeit erfährt! Sollte diese Niveau nachhaltig gerissen werden, sieht es schlecht aus.
Aus dem Tageschart lassen sich vier wichtige ehemalige Unterstützungen ableiten, die nun einen deutlichen Widerstand darstellen. Vor allem die Zone rund um 4.40 EUR und 4.00 EUR stechen hier hervor. Zusätzlich gibt es neben der Tages-EMA-20 (Monatsdurchschnitt) auch noch volumengewichteten Durchschnitt des Quartals.
Gegenwärtig sind alle gleitenden Durchschnitte fallend und ohne explosive Kehrtwende (wenn überhaupt nur durch Überraschungen bei den bald kommenden Quartalszahlen) lässt sich auch hier noch keine Trendumkehr erkennen.
Kurzfristige Unterstützungen: 3.20 EUR (Crashtief 2020)
Kurzfristige Widerstände: 3.50 EUR, 3.75 EUR, 4.00 EUR und 4.40 EUR
Überraschungen bei der Quartalsberichts-Veröffentlichung blieben aus und folgenrichtig setzte mit dem Bruch der wichtigen Marke bei 3.25 EUR ein erneuter Abverkauf ein. Gerade in solchen Phasen gibt es kaum noch Böden und die Aktie sackt mit Schub weiter ab. Über 10% konnte die Aktie mit dem Durchbruch machen.
Im Dow Jones habe ich bereits vor einigen Tagen darauf hingewiesen, dass hier auch eine Korrektur durchaus möglich wäre, diese ist bislang mit 3% angelaufen. Das zeigt aber auch, was passiert, wenn der breite Gesamtindex mit 3% nur leicht korrigiert und daraufhin eine Underperformer-Aktie, wie die von THYSSENKRUPP dann direkt 10% nachgibt….
Angesichts der Entwicklung gehe ich davon aus, dass es noch definitiv günstigere Gelegenheiten geben wird, um Aktien generell zu kaufen. Für Underperformer wie die deutschen Automobil- oder Stahlwerte sieht es allerdings nicht positiv aus.
Viel Erfolg,
Ihr Dennis Gürtler.
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