Vor allem in eindeutigen Situationen sind Charts am gefährlichsten. Das ist am Anfang kein Problem, weil viele Anfänger das in der Form nicht wahrnehmen. Immerhin gibt es ja auch ab und an einige Beispiele, in denen die klassischen Vorgehensweisen auch mal funktionieren. Mit der Zeit wächst allerdings dann doch die Unsicherheit, weil genügend problematische Fälle im Gedächtnis abgespeichert worden sind.
Was gerade noch so verlockend aussah, wird in dem Moment des Handels unmittelbar zur Falle. Entsprechend wichtig ist es daher, sich gar nicht erst auf solche Situationen einzulassen. Die Frage ist dann aber, welche Situation im Chart ist diejenige, die tatsächlich funktioniert und welche angebliche Chance offenbart sich nachher als verlustbringende Falle?
Bleiben wir bei dem Ausbruchsbeispiel vom BINANCE COIN. Der Ausbruch ist zwar da, aber die Unsicherheit überwiegt dennoch. Vor allem, wenn man schon vorher „aktiv war“ und bereits Verluste kassiert hat.
Im direkten vorherigen Fall wurde der Ausbruch einkassiert und nahezu im direkten Anschluss knallten die roten Kerzen die so verlockende Ausbruchsposition in den Verlust. Je nach Verlauf und je nach Nachkaufsverhalten kann so etwas bitter enden, Stichwort: fallendes Messer.
So kommen wir bereits an diesem Punkt zum Schluss, dass Erfahrungen so eine „Sache sind“, die im echten „Vorwärtshandel“ dann doch häufiger eben nicht funktionieren.
Das gezeigte Beispiel geht häufig schief, weil man schlichtweg am ENDE eines IMPULSES handelt. Die danach folgende Korrektur ist völlig normal. Klar gibt es auch mal Impulse, die extrem eskalativ noch weiter nach oben ziehen, aber das ist selten.
Wenn man extrem diszipliniert ist und IMMER den Stop-Loss sofort auf 0 zieht, kann es langfristig funktionieren. Das ist aber schwer in der Umsetzung, weil es viele zermürbende Marktphasen gibt.
Eine andere Möglichkeit ist der Handel aus der Korrektur. Hier wartet man (sinnig!) ab, und steigt erst dann ein, wenn der Kurs nach einem Impuls tiefer korrigiert ist. Damit daraus kein fallendes Messer wird, benötigt man den untergeordneten Chart, um Bodenbildungen zu identifizieren.
Im Nachgang war das wieder einer dieser Ausbrüche, die nicht wirklich funktionierten. Es war (wie so häufig) sinniger, auf die Korrektur an dem volumengewichteten Durchschnitt (Anchored VWAP) zu warten. Mit dem neuen Aufwärtstrend auf dem kurzfristigen M5 / M10 – Chart konnte man gezielt schauen, ob der Kurs an dieser Unterstützung überhaupt reagiert, um nicht mit Hoffnung „kalt“ die Unterstützung zu kaufen.
Aus der Korrektur mit untergeordneter Bestägigung führt dazu, dass man nicht hoffen muss, dass Ausbrüche in bereits überteuerten Impulsen vielleicht noch funktionieren. Zumal die mentalen Herausforderungen für den Ausbruchshandel ziemlich hoch sind.
Der Handel aus der Korrektur muss untergeordnet mit einem klar erkennbaren Umkehrmuster vollzogen werden, damit man nicht in fallende / steigende Messer greift.
Nach dem Ausbruch über die Marke von 270.00 USD steht das Wertpapier von TESLA nun „oben“ und die Situation wiederholt sich. Der Handel aus der Korrektur benötigt sinnige Supports und die liegen aktuell an bestimmten Zonen. Ich werde daher hier Alarme legen und dann untergeordnet (wie oben beschrieben) erst aus der Korrektur heraus handeln.
Damit die Unterstützungen nicht zu fallenden Messern führen, sollten untergeordnete Bestätigungen durch die Price-Action abgewartet werden.
Wichtige Unterstützungen: 290.00 USD | 260.00 USD | 230.00 USD
Viel Erfolg,
Ihr Dennis Gürtler.
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Entscheidend ist, den Stop-Loss wie immer sofort auf das Einstiegsniveau nachzuziehen, um das Risiko zu begrenzen. Wie weit dann der potenzielle Trade läuft, entscheidet wie immer der Markt. Gewinnmitnahmen bei +0.5R, +1R und +2R sind in der Regel sinnvoll. Mit „R“ sind Risikoeinheiten gemeint.
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