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Der Tagesausblick: Sell the news nach der Zinssenkung?
Sehr geehrte Damen und Herren,
einen schönen guten Morgen am Donnerstag, den 11.12.2025.
So. Die Zinsen wurden gesenkt, was der Markt erwartet und bereits eingepreist hatte. Jerome Powell hörte sich auch recht zuversichtlich an. Soweit die allgemeine Wahrnehmung gestern am frühen Abend.
Anbei eine kurz Info:
Die US-Notenbank (Fed) hat am 10.12. den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt und die Spanne für die Federal Funds Rate auf 3,50 bis 3,75 Prozent reduziert, der dritte Schritt in Folge und im Rahmen der Markterwartungen. Im FOMC gab es mehrere Gegenstimmen, was die interne Uneinigkeit über weitere Zinssenkungen und den künftigen Kurs der Geldpolitik widerspiegelt.
- Zielband für den Fed Funds Rate nun 3,50–3,75 Prozent, niedrigster Stand seit 2022.
- Begründung: moderates Wachstum, abkühlender Arbeitsmarkt, aber weiter über dem 2‑Prozent‑Ziel liegende Inflation, stark beeinflusst durch Zölle.
- Neue Formulierung im Statement zu „Umfang und Timing weiterer Anpassungen“, was eher auf eine Pause nach den jüngsten drei Senkungen hindeutet.
Jerome Powell bezeichnete den Schritt als „vorsichtige“ oder „hawkische“ Zinssenkung: Die Fed sei nun „gut positioniert“, um die weiteren Daten abzuwarten, bevor über zusätzliche Maßnahmen entschieden werde.
Die Aktien- und Cryptomärkte reagierten zunächst freundlich auf die Kommentare sowie die Entscheidung der US Notenbank.
Overnight kam jedoch ein wenig Verkaufsdruck auf.
Bei Bitcoin & Co wurden erste Erholungssequenzen möglicherweise schon beendet.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Freundliche Grüße,
Thomas Jansen
ETHUSD mit schönem Long-Setup
ETHER konnte zuletzt schön anziehen und die Setups (Trend-Guard Full Suite) gut visualisieren. Auf der Oberseite wurden die Ziele aus den beiden Hauptstrategien abgearbeitet. Achten Sie auf die Zone um 3.000 USD im ETHUSD.
Eco & earnings check 11.12.2025
🔍Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geben an, wie viele Menschen in den USA ihren Job verloren haben und erstmals Arbeitslosenunterstützung beantragen. Sie gelten als wichtiger Frühindikator für die Lage am US-Arbeitsmarkt und werden jeden Donnerstag vom US-Arbeitsministerium veröffentlicht, weshalb sie die Finanzmärkte oft deutlich bewegen. Steigen die Erstanträge mehrere Wochen hintereinander jeweils um mehr als rund 35.000, wird dies häufig als Hinweis gewertet, dass die Konjunktur an Dynamik verliert und eine Rezession näher rücken könnte.
- Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe messen, wie viele Personen pro Woche erstmals Arbeitslosenunterstützung beantragen und damit neu arbeitslos werden.
- Die Kennzahl ist ein kurzfristiger, viel beachteter Frühindikator für den Zustand des US-Arbeitsmarkts.
- Die Daten werden wöchentlich vom US-Arbeitsministerium veröffentlicht, weshalb sie sehr aktuell sind und Marktreaktionen auslösen können.
- Mehrere aufeinanderfolgende Wochen mit Anstiegen von jeweils über etwa 35.000 Anträgen gelten als Warnsignal für eine nachlassende Wirtschaftsaktivität und ein mögliches Rezessionsrisiko.
Market News
DAX
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch leicht schwächer, da viele Anleger vor der wichtigen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed vorsichtig blieben. Der DAX schloss mit einem moderaten Minus, während auch der TecDAX Verluste verzeichnete. Marktbeobachter erwarten eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte, wobei vor allem der Ausblick der Fed für die weitere Geldpolitik entscheidend sein dürfte. Diese Entscheidung könnte die Richtung an den Börsen für den restlichen Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen.
Europa
An Europas Börsen dominierten zur Wochenmitte Zurückhaltung und geringe Kursausschläge. Der EURO STOXX 50 lag nach leicht schwachem Start den ganzen Tag moderat im Minus und schloss 0,18 Prozent tiefer bei 5.708,12 Punkten. Ausschlaggebend war die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank, die viele Anleger von größeren Engagements abhielt. Im Fokus stand weniger der einzelne Zinsschritt als der Ausblick von Fed-Chef Jerome Powell für 2026, zumal robuste Arbeitsmarktdaten und eine weiterhin über dem Zielwert liegende Inflation gegen schnelle, deutliche Zinssenkungen sprechen.
USA
Anleger an der Wall Street griffen nach der Fed-Entscheidung wieder mutiger zu Aktien und beendeten damit ihre zuvor defensive Haltung. Der Dow Jones legte um 1,05 Prozent zu und schloss bei 48.057,87 Punkten, während der NASDAQ Composite um 0,33 Prozent auf 23.654,16 Zähler stieg. Rückenwind kam von der erwarteten Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte, die die Risikobereitschaft stützte. Politisch bleibt die Fed dennoch unter Druck, da US-Präsident Donald Trump eine erneute Nominierung von Jerome Powell für 2026 ausgeschlossen und mit Kevin Hassett bereits einen möglichen Nachfolger in Stellung gebracht hat.
ASIEN
An den wichtigsten asiatischen Börsen verlief der Handel am Mittwoch nur mit geringen Ausschlägen. Der Nikkei 225 schloss 0,10 Prozent tiefer bei 50.602,80 Punkten, der Shanghai Composite verlor 0,23 Prozent auf 3.900,50 Zähler. Dagegen gewann der Hang Seng 0,42 Prozent auf 25.540,78 Punkte. Händler erklärten die Zurückhaltung mit der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank, von der eine weitere Zinssenkung erwartet wird. Entscheidend sind die Signale von Jerome Powell zum künftigen Kurs der Geldpolitik.
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