Langsam entwickelt sich aus den anfänglichen Ungereimtheiten ein waschechter Wirtschaftsskandal. Die Aktie reagiert crashartig und verliert erneut mehr als ein Drittel ihres Wertes. Neben dem zerbrochenen Vertrauen in Kombination mit den nicht enden wollenden schlechten Nachrichten, ist der technische Ausblick äußerst negativ. Alle gleitenden preislichen Durchschnitte fallen rapide, alle volumengewichteten Durchschnitte ebenso.
Wenn extreme Nachrichten, Angst und technische Entwicklungen gleichzeitig auftreten, ist das meist ein toxischer Mix, der die Aktie zügig in noch extremere Abverkäufe bringen kann.
Das Platzen einer Blase zeigt sich oft im direkten Aufeinanderfolgen von exponentiellem Wachstum und sofortigem Verfall. Dass jetzt auch noch die wichtige Marke von 35.60 USD gebrochen wurde, könnte zu weiten Verkäufen in den Bereich von 23.00 USD führen. Darunter ist dann sehr viel Luft, da die nächsten Unterstützungen erst wieder bei 12.00 USD danach bei 7.50 USD und schlussendlich bei 3.30 USD liegen.
Vor diesen Hintergründen bleibt mein Ausblick weiterhin bärisch. Sollte sich der giftige Nachrichtencocktail auflösen und der Preis technisch untergeordnet wieder einen ersten (kleinen) Aufwärtstrend ausbilden, kann man sicherlich über Chancen sprechen. Bis dahin ist die Gefahr eines fallenden Messers für mich gegenwärtig zu hoch.
Solange die Kurse über den wichtigen volumengewichteten Durchschnitten laufen und bullisch daran abprallen, ist eine Rally intakt. Im Fall von SMCI wurden alle relevanten AVWAPS gebrochen. Vorsichtige Marktteilnehmer haben hier die Kursreaktionen (Berührung und temporärer Abpraller) genutzt, um sich aus ihren Long-Positionen zu verabschieden.
Im Artikel vom 10. Oktober habe ich darauf hingewiesen, dass wichtige Unterstützungen bei rund 35.00 USD nicht brechen dürfen, da sonst enorme Verkaufswellen einsetzen könnten. Das erste Kursziel war hier die Marke von 23.00 USD. Diese wurde mittlerweile so dynamisch überrannt, dass Kurse rund um 12.00 USD realistisch werden.
Im untergeordneten Vierstundenchart ist die Verkaufsdynamik der letzten Tage sichtbar. Mit der erneuten Verzögerung des Jahresberichts und einem drohenden Delisting, scheint langsam jegliches Vertrauen zerstört zu werden. Nur wenn die Aktie einen klar erkennbaren untergeordneten Aufwärtstrend ausbildet, werde ich mich mit Long-Positionen beschäftigen. Fallende Messer sind scharf.
Wichtige Widerstände: 23.00 USD | 28.00 USD | 36.00 USD
Wichtige Unterstützungen: 12.00 USD | 9.50 USD | 7.50 USD | 4.20 USD | 2.00 USD
Das Wertpapier hat sich 16.50 USD etwas stabilisieren können. Die Korrektur verlief bis zu den volumengewichteten Durchschnitten. Damit zeigt sich immer wieder, dass Anchored VWAPS aus institutioneller Perspektive benutzt und betrachtet werden. Denn nur größere Handelsblöcke können so starke Kursreaktionen einleiten bzw. fortführen. Der Abwärtstrend ist damit weiterhin intakt und kurzfristige Händler konnten hier zweistellige Prozente einfahren.
Oberstes Ziel eines Händlers ist das Ausnutzen übergeordneter Situationen mit untergeordneten Risikobegrenzungen. Entsprechend wichtig ist es, untergeordnete eng stoppbare Einstiege zu finden, um nicht auf Verdacht in den Markt zu gehen. Am Ende wirkt die potenzielle Widerstandszone nicht und dann ist man gegen einen untergeordneten laufenden Aufwärtstrend positioniert. Entsprechend habe ich die untergeordneten Einstiege hervorgehoben.
Viel Erfolg,
Ihr Dennis Gürtler.
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Entscheidend ist, den Stop-Loss wie immer sofort auf das Einstiegsniveau nachzuziehen, um das Risiko zu begrenzen. Wie weit dann der potenzielle Trade läuft, entscheidet wie immer der Markt. Gewinnmitnahmen bei +0.5R, +1R und +2R sind in der Regel sinnvoll. Mit „R“ sind Risikoeinheiten gemeint.
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