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Analysen
Wenn Aktien rasant steigen, entsteht häufig der Eindruck, Gewinne seien fast garantiert. Genau das ist derzeit bei Rheinmetall zu beobachten. Doch Trader und Investoren sollten vorsichtig bleiben, denn gerade nach extrem starken Anstiegen besteht häufig das Risiko einer größeren Korrektur. Welche Warnsignale der Chart aktuell sendet und wo sich tatsächlich Chancen ergeben könnten, schauen wir uns jetzt genauer an.
Extremes Momentum: Gefahr einer Überhitzung?
Rückblickend auf den Oktober 2022 stand die Rheinmetall-Aktie noch bei etwa 200 bis 220 Euro. Heute notiert sie rund um die Marke von weit über 1.000 Euro. Ein beeindruckender Anstieg, aber genau solche exponentiellen Bewegungen bergen auch erhebliche Risiken, denn schnelle Anstiege werden häufig ebenso dynamisch korrigiert.
Vergleich zu PayPal zeigt Risiken
Ein klassisches Beispiel für die Gefahren solch stark gehypter Aktien ist PayPal. Diese Aktie hatte eine vergleichbare explosive Rallye hingelegt und verlor dann dramatisch an Wert, als die Korrektur einsetzte. Diese Parallele sollte eine deutliche Warnung sein: Man sollte sich nicht blind auf vermeintlich "sichere Gewinne" verlassen, sondern auf realistische Korrekturen warten.
Schlüsselmarken und volumengewichtete Unterstützungen
Aus charttechnischer Sicht ist es ratsam, mit volumengewichteten Durchschnitten (Anchored VWAP) zu arbeiten, um potenzielle Unterstützungen ausfindig zu machen. Hier liegt eine erste bedeutende Zone bei etwa 1092 Euro, ausgehend vom jüngsten Impuls im Februar. Geduld ist dabei entscheidend: Nur wenn der Kurs diese Zone testet und sich dann stabilisiert, ergeben sich interessante Chancen für einen Einstieg. Zwei weitere relevante VWAP-Levels ergeben sich aus den wichtigen Tiefpunkten im Januar (958 Euro) und November letzten Jahres (853 Euro). Diese bilden starke Unterstützungen bei tieferen Kursen und könnten den Preis effektiv auffangen.
Trading-Chancen bei Geduld und Disziplin
Aus meiner Erfahrung entstehen attraktive Einstiege häufig erst nach starken Korrekturen. Es ist wichtig, nicht vorschnell auf kurzfristige Euphorie aufzuspringen. Stattdessen sollten Anleger abwarten, bis Rheinmetall diese wichtigen Unterstützungen erreicht und klare Signale der Stabilisierung zeigt.
Fazit: Abwarten bringt Chancen!
Auch wenn Rheinmetall aktuell extrem stark wirkt, birgt diese Euphorie deutliche Risiken einer Korrektur. Geduldige Trader, die wichtige Unterstützungszonen im Blick haben, könnten in einer kommenden Konsolidierung jedoch hervorragende Einstiegsmöglichkeiten finden.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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