Sowohl bei Procter & Gamble (PG) als auch bei Visa (V) bildet die Value Area des Vorjahres die entscheidende Referenzzone. Beide Titel befinden sich derzeit in einer Seitwärtsphase, die von typischen Rangeplays geprägt ist. Diese Situation eröffnet attraktive Gelegenheiten – insbesondere, wenn es zu gezielten Stop-Runs durch institutionelle Marktteilnehmer kommt.
Beginnen wir mit Procter & Gamble: Die Aktie befindet sich seit einiger Zeit in einer klar definierten Seitwärtsbewegung, die im Kontext der Value Area von 2024 verläuft. Historisch zeigt sich hier ein wiederkehrendes Muster: Kurse oberhalb der Value Area werden typischerweise verkauft, während sich unterhalb eher Käufer positionieren. Genau diese Mechanik könnte jetzt erneut greifen – allerdings mit einer kurzen, manipulativen Bewegung nach unten.
Konkret befindet sich bei Procter & Gamble eine markante Unterstützungszone um das Niveau von etwa 154 bis 155 USD. Institutionelle Anleger könnten gezielt dafür sorgen, dass der Kurs kurzzeitig unter diese Unterstützung gedrückt wird. Ziel eines solchen Stop-Runs wäre es, möglichst viele Privatanleger aus ihren Positionen herauszudrängen und dadurch eine Liquiditätskaskade auszulösen. In diesem Moment der Unsicherheit positionieren sich die großen Marktteilnehmer, absorbieren die Verkäufe und schaffen damit die Grundlage für eine impulsive Erholung. Ein realistisches Kursziel liegt anschließend bei den bisherigen Hochs im Bereich zwischen 171 und 180 USD.
Auch bei der Visa-Aktie zeichnet sich ein nahezu identisches Setup ab. Visa bewegt sich ebenfalls in einer klaren Range und befindet sich aktuell nahe dem unteren Bereich der Value Area. Die entscheidende Marke liegt hier bei etwa 327 USD. Sollte Visa kurzfristig unter diese Marke gedrückt werden, wäre das ebenfalls eine strategische Liquiditätsbeschaffung großer institutioneller Anleger. Auch hier gilt: nicht voreilig kaufen, sondern zunächst eine untergeordnete Bestätigung auf dem Stundenchart abwarten, um das Risiko eines sogenannten „fallenden Messers“ zu vermeiden.
Ein tieferer Rücklauf unter die Value Area Low könnte also auch bei Visa eine exzellente Gelegenheit bieten, um sich für den nächsten Impuls nach oben zu positionieren.
Dieses Szenario sollte allerdings nicht blind gehandelt werden. Vielmehr ist es ratsam, untergeordnet eine Bestätigung abzuwarten, bevor man eine Long-Position eröffnet. Ein gutes Beispiel dafür liefert die jüngste Entwicklung bei AMD: Auch hier wurde eine ähnliche Situation beobachtet – ein gezielter Stop-Run nach unten, gefolgt von einer schnellen Absorption. Die entscheidende Bestätigung war jedoch der anschließende prozyklische Ausbruch über eine kurzfristige Widerstandsmarke. Erst dieser Ausbruch bestätigte den erfolgreichen Abschluss der Absorption und markierte den optimalen Einstiegspunkt.
Also: Geduld haben, bis auf dem Stundenchart oder einer ähnlich kurzen Zeitebene ein klares Ausbruchsmuster nach oben entsteht. Erst dann lässt sich sicherstellen, dass institutionelle Marktteilnehmer tatsächlich aktiv geworden sind.
Zusammenfassend zeigen Procter & Gamble und Visa aktuell zwei nahezu identische, klar definierte institutionelle Setups. Beide bieten potenziell attraktive Einstiege – vorausgesetzt, Trader haben die Geduld, zunächst den Stop-Run abzuwarten und anschließend eine prozyklische Bestätigung zu erhalten. Wer diese Struktur versteht und diszipliniert umsetzt, findet hier zwei hochwertige Trading-Chancen mit klar definiertem Chance-Risiko-Verhältnis.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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