Die Kursentwicklungen von Nvidia und SAP verlaufen trotz ihrer unterschiedlichen Branchen synchron – sowohl in positiven als auch in negativen Marktphasen. In den letzten Wochen jedoch zeigen sich bei beiden Titeln technische Schwächesignale, die auf eine mögliche tiefere Korrektur hindeuten. Institutionelle Muster wie Absorptionen an der Value Area High und das Verhalten rund um volumengewichtete Durchschnitte sprechen eine klare Sprache.
Welche Marken jetzt entscheidend sind – und wie tief es realistisch gehen kann – zeige ich im Folgenden.
Die Nvidia-Aktie ist seit dem Herbst 2022 exponentiell angestiegen – über +1300 % Performance seit dem Impulsbeginn zwischen dem 22. und 24. Oktober 2022. Doch die Dynamik beginnt zu kippen. Die Aktie hat im Frühjahr 2025 die Value Area High des Vorjahres (128 USD) zwar überschritten, konnte dieses Niveau jedoch nicht halten. Es folgte der Rückfall in die alte Volumenverteilung – eine klassische Absorption auf der Oberseite.
Das technische Playbook ist damit wahrscheinlicher geworden:
Besonders kritisch ist das aktuelle Tief (7. April 2025). Wird dieses unter hohem Volumen gebrochen, kann es zum klassischen Stop-Run kommen. In diesem Szenario wäre ein schneller Rutsch in die Value Area Low wahrscheinlich – und aus institutioneller Sicht sogar wünschenswert. Hier könnte neue Liquidität aufgebaut werden.
Auch SAP zeigt aktuell ein vergleichbares Verhalten, wenn auch etwas zeitverzögert. Die Aktie konnte im März über die Value Area High des Vorjahres (2024) ausbrechen, fiel dann aber direkt wieder zurück in die alte Zone – ebenfalls ein Zeichen institutioneller Absorption.
Solange die Marke von 206 EUR nicht nachhaltig zurückerobert wird, bleibt das Setup bärisch. Die nächsten technischen Ziele auf der Unterseite wären:
Auch hier gilt: Eine tiefere Korrektur wäre nicht nur technisch legitim, sondern auch zyklisch sinnvoll, um den Trend gesund fortsetzen zu können. Ein „tiefes Einatmen“ schützt langfristig vor Übertreibung und destabilisiert den Markt nicht durch überzogene Impulse.
Beide Aktien haben ihre Value Area Highs nicht halten können, wurden klar absorpiert und befinden sich jetzt in Rücklaufbewegungen Richtung mittlerer Volumenzonen. Solange keine nachhaltige Rückkehr über diese Schwellen erfolgt (Nvidia: 128 USD, SAP: 206 EUR), überwiegt das technische Risiko weiterer Korrekturen.
Wichtig ist, jetzt nicht in vermeintliche „Schnäppchen“ hineinzukaufen, sondern auf strukturelle Reaktionen und das Verhalten an den genannten Volumenzonen zu achten. Erst dort wird entschieden, ob diese Rücksetzer echte Einstiege oder nur Zwischenstationen tieferer Bewegungen sind.
In meiner jüngsten Analyse zu Meta und Apple (April 2025) war ein nahezu identisches Muster zu beobachten:
Diese Bewegungen bestätigten die These, dass institutionelle Marktteilnehmer gezielt Liquidität erzeugen, indem sie offensichtliche technische Niveaus brechen lassen – um anschließend auf tieferem Niveau zu akkumulieren. Die aktuelle Entwicklung bei Nvidia und SAP könnte sich exakt in dieses Muster einreihen. Wer bereits Meta oder Apple gelesen hat, erkennt hier die strukturelle Wiederholung – und kann diese gezielt handeln.
Weitere Inhalte Lesen:
Meta Platforms: Korrektur wahrscheinlich – Institutionelle Zonen | https://pepperstone.com/de-de/analysen/meta-platforms-korrektur-wahrscheinlich-institutionelle-zonen/
Nasdaq, Apple, Amazon & Google – Warnzeichen | https://pepperstone.com/de-de/analysen/nasdaq-apple-amazon-google-warnzeichen-ruecksetzer-und-neue-chancen-fuer-investoren/
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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