Diese Konstellation – kombiniert mit volumengewichteten Durchschnittsniveaus – führte zu einer vorhersehbaren Korrektur, gefolgt von einer punktgenauen Stabilisierung. Das Ergebnis: Ein technisches Lehrbuchbeispiel für Swingtrader und ein starkes Plädoyer dafür, rückblickend die Qualität von Prognosen zu überprüfen.
Zum vorherigen Artikel: https://pepperstone.com/de-de/analysen/nvidia-nasdaq-anleger-sollten-diese-warnzeichen-ernst-nehmen-/
Die Ausgangslage war eindeutig: Sowohl Nvidia als auch der Nasdaq-Index bewegten sich Anfang März 2025 deutlich außerhalb ihrer jeweiligen Value Area Highs – ein Zustand, den institutionelle Trader in der Regel sehr kritisch sehen. Warum? Weil sich Kurse außerhalb dieser fairen Preiszone nur selten lange halten, sofern keine neue fundamentale Bewertung erfolgt.
Ich hatte am 17. März darauf hingewiesen, dass diese Konstellation in der Vergangenheit häufig zu starken Korrekturen geführt hat – insbesondere dann, wenn die Aufwärtsbewegung zuvor sehr dynamisch und überdehnt verlief, wie es seit November 2022 bei Nvidia der Fall war.
Die Nvidia-Aktie war im März deutlich überhitzt. Die Absorption außerhalb der Value Area führte wie erwartet zum Rücklauf in Richtung der volumengewichteten Durchschnittsniveaus – konkret zwischen 96 und 87 USD, ausgehend vom VWAP der letzten Korrektur im September 2022. Genau hier setzte dann die erwartete Stabilisierung ein.
Das Ergebnis:
Damit wurde das Setup punktgenau abgearbeitet – sowohl auf der Abwärts- als auch auf der Erholungsseite.
Im Nasdaq selbst zeigte sich ein nahezu identisches Muster. Die Absorption oberhalb der Value Area High führte zu einem deutlichen Kursrückgang – insgesamt etwa –18 %, bevor sich der Index exakt an einem anchored VWAP vom September 2022 stabilisierte. Von dort aus erfolgte eine impulsive Bewegung zurück, die ungehebelt +35 % einbrachte – ebenfalls fast bis zum Allzeithoch.
Aktuell befindet sich der Nasdaq zudem in einem technisch unterstützten Short Squeeze, was das institutionelle Playbook weiter bestätigt.
Diese Entwicklungen zeigen deutlich: Es reicht nicht aus, Prognosen zu formulieren – sie müssen auch rückwirkend überprüfbar sein. Die Kombination aus Absorption außerhalb der Value Area und volumengewichteten Durchschnittszonen liefert nicht nur qualitativ hochwertige Einstiege, sondern ist auch hervorragend geeignet, um die Validität vorheriger Einschätzungen messbar zu machen.
Die technische Struktur bei Nvidia und Nasdaq hat erneut gezeigt, wie wirkungsvoll institutionelle Playbooks funktionieren, wenn sie korrekt angewendet werden. Absorptionen außerhalb der Value Area High stellen frühzeitige Warnsignale dar, insbesondere in überdehnten Marktphasen. Wer dann an den richtigen Stellen auf volumengewichtete Unterstützung achtet, kann Korrekturen gezielt nutzen und sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Impuls einklinken.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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