Die Aktie von Linde steht aktuell im Fokus institutioneller Marktbeobachtung – denn an klar erkennbaren Unterstützungen formieren sich häufig nicht nur charttechnische Reaktionen, sondern auch potenzielle Liquiditätsfallen. In diesem Beitrag erläutere ich, wie große Marktteilnehmer derzeit agieren könnten, warum klassische Chartformationen in solchen Situationen irreführend sein können – und welche Kursmarken für Swing- und Positionstrader besonders relevant werden.
Bereits in früheren Marktphasen – etwa im Jahr 2020 oder 2022 – konnte man beobachten, wie offensichtliche Unterstützungszonen gezielt nach unten durchstoßen wurden, nur um dort institutionelles Kaufinteresse zu absorbieren. Privatanleger, die sich auf klassische Muster wie z. B. eine vermeintliche Schulter-Kopf-Schulter-Formation stützen, geraten dabei nicht selten in eine Falle: Sie werden ausgestoppt, während institutionelle Händler günstige Einstiegskurse nutzen, um sich in Ruhe zu positionieren.
Ein vergleichbares Szenario scheint sich nun erneut zu formieren – diesmal rund um die Marke von $407, die charttechnisch als Pullback-Niveau aus den Jahren 2020/21 gilt. Dieses Niveau ist aktuell so offensichtlich, dass es wie ein Magnet auf Retail-Trader wirkt – und somit prädestiniert für einen möglichen Stop Run.
Aus Sicht des Volumenprofils und der VWAP-Logik (Anchored VWAP) ergeben sich aktuell drei klar identifizierbare Unterstützungsbereiche, in denen ein Absorptionsmomentum sehr wahrscheinlich ist:
Ein mögliches Szenario: Der Kurs wird zunächst gezielt unter $407 gedrückt, löst dort Stop-Orders von Privatanlegern aus, bevor es im Bereich von $393 zur Stabilisierung kommt. Sollte diese Zone ebenfalls durchbrochen werden, wäre mit einem Test der tiefer liegenden Marken ($368 und ggf. tiefer) zu rechnen – dort läge dann eine verdichtete Volumenzone mit hoher Relevanz für institutionelle Käufer.
Für das eigene Setup – ob Swing- oder Positionstrading – ergeben sich damit folgende entscheidende Marken:
Erst wenn eine dieser Marken mit klarer Kursreaktion bestätigt wird – idealerweise mit untergeordnetem Ausbruch oder Trendwechsel – wäre ein Long-Einstieg strategisch fundiert.
Das aktuelle Setup bei Linde erinnert stark an vorangegangene Analysen, etwa bei Adidas, Mercedes-Benz oder Micron Technology. In allen Fällen kam es zunächst zu scheinbar bärischen Bewegungen unter offensichtliche Unterstützungsniveaus – gefolgt von einer plötzlichen Umkehrbewegung nach deren Absorption durch institutionelle Käufer.
Wer solche wiederkehrenden Muster erkennt und konsequent mit einem Reaktionssignal arbeitet, kann sich gezielt gegen typische Fehlausbrüche wappnen und sich stattdessen an fundierten Einstiegspunkten orientieren.
Statt auf erste Impulse zu reagieren, ist in solchen Konstellationen Beobachtung und taktisches Abwarten gefragt. Ein impulsiver Einstieg birgt das Risiko, Teil eines Stop Runs zu werden. Wer jedoch gezielt auf Kursreaktionen an den benannten Marken wartet, kann sich strategisch mit hoher Qualität positionieren – im Sinne professionellen Tradings.
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Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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