Eine Zerschlagung von Chrome oder Android wurde zwar abgelehnt, dennoch gibt es harte Auflagen: Google muss seinen Index teilweise mit Rivalen wie Microsoft oder OpenAI teilen und darf keine exklusiven Verträge mehr abschließen. Die Aktie reagierte zunächst positiv mit einem Kurssprung von über 5 %, doch für mich stand schon damals fest, dass die entscheidende Bewegung an einer anderen Stelle entsteht – nämlich in der Price Action.
Bereits im Frühjahr hatte ich hervorgehoben, dass Google nach der tiefen Konsolidierung im Bereich 140–150 US-Dollar wieder hochspannend wird. Damals war medial kaum etwas los, doch für mich war entscheidend, dass die Kursstruktur eine Trendfortsetzung zuließ.
Der neue Impuls kam – von 150 bis über 209 US-Dollar. Damit wurde die Trendstruktur bestätigt, und es hat sich erneut gezeigt: Die besten Einstiege entstehen nicht im Hype, sondern in der Korrektur.
Eine ähnliche Konstellation sahen wir jüngst bei Coinbase. Dort hatte ich bei rund 160 US-Dollar auf eine Long-Chance hingewiesen. Ab 386–390 US-Dollar wurde es aus meiner Sicht riskant, da überhitzte Märkte gerne abrupt korrigieren. Genau so kam es: Auch wenn die Aktie kurzfristig noch etwas weiterlief, folgte ein Rücksetzer von rund 25 %. Wer erst oben einstieg, fand sich schnell in einer unangenehmen Lage wieder. Dieses Beispiel unterstreicht, wie wichtig es ist, nicht blind einem Impuls hinterherzulaufen.
In meiner letzten Analyse zu Google hatte ich klar formuliert, dass ein neuer Impuls überfällig war. Genau dieser Schub ist eingetreten – die Aktie hat die Trendfortsetzung geliefert. Doch nun gilt das Gegenteil: Nach einem bestätigten Hoch wird es riskant. Exzessive Nachrichtenlagen ändern nichts daran, dass die Bewertung teuer ist. Deshalb habe ich Positionen abgebaut, auch in ETFs, und warte lieber auf eine saubere Korrektur.
Google bleibt ein dominanter Player, das Urteil hat den Trend nicht gebrochen, sondern höchstens eingehegt. Doch aus technischer Sicht ist die Aktie aktuell zu teuer für neue Käufe. Ich orientiere mich weiterhin am Trendhandelsprinzip: Kaufen in der Korrektur – verkaufen oberhalb des letzten Hochs. Genau dieser Mechanismus hat hier funktioniert, und deshalb ziehe ich mich jetzt zurück. Für mich ist die Messe gelesen. Erst tiefere Rücksetzer bringen wieder attraktive Chancen.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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