CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren.72.6% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Unabhängig davon, ob Long- oder Short-Positionen eingegangen werden – der Markt reagiert häufig konträr.

Diese hohe Irritationsquote hat strukturelle Gründe: Der Index notiert aktuell außerhalb der Value Area High und bewegt sich innerhalb einer überdehnten Seitwärtszone, die auf dem Wochenchart klar erkennbar ist. Innerhalb der sogenannten Unfair-Value-Bänder kommt es regelmäßig zu Richtungswechseln, wodurch klassische Trendstrategien kaum greifen. Der Kaufdruck wird nahezu sofort durch Verkaufsdruck neutralisiert. Das Resultat: ein Markt, der kurzfristig stark schwankt, mittelfristig aber seitwärts driftet.

Professionelle Marktteilnehmer agieren in solchen Phasen meist zurückhaltend im EURO STOXX 50 / DAX und verlagern ihr Kapital auf andere Basiswerte, die klarere Trendstrukturen bieten. Der DAX ist aktuell ein Paradebeispiel für ein Umfeld, in dem liquide Seitwärtsbewegungen dominieren – hohe Aktivität ohne nennenswerten Fortschritt. Der Grund liegt in der übergeordneten Struktur: Nach einem mehrmonatigen Aufwärtstrend hat sich der Markt weit von seinem fairen Wert entfernt. Eine größere Korrektur oder zumindest eine ausgedehnte Seitwärtsphase war daher absehbar.

Auf dem Wochenchart liegt der DAX weiterhin oberhalb der fairen Bewertungszone, was die Wahrscheinlichkeit weiterer Reversals erhöht. Besonders riskant sind Positionierungen innerhalb des Mittelfelds der Value Area, wo das Chance-Risiko-Verhältnis extrem ungünstig ausfällt. Wer hier handelt, wird von der Seitwärtsvolatilität zerrieben. Short-Trades bieten sich dagegen nur in klaren Überdehnungsphasen oberhalb der Value Area High an – etwa nach kurzfristigen Rallys, die keine Anschlusskäufe finden. Long-Trades dagegen sollten sich auf Zonen unterhalb der Value Area Low konzentrieren, wo der Markt statistisch häufiger Reaktionspotenzial aufweist.
Hier zeigt sich, wie essenziell die Mehrzeitebenen-Analyse ist: Nur wer weiß, in welcher strukturellen Umgebung er agiert, kann kurzfristige Signale korrekt einordnen. Der Wochenchart mag keinen unmittelbaren Trade auslösen, aber er definiert den Rahmen, in dem alle kurzfristigen Bewegungen stattfinden. Wenn also kurzfristig ein Aufwärtstrend vorhanden ist, kann es dennoch zu schnellen Abverkäufen kommen. Gerade und besonders dann, wenn wie in dem aktuellen Fall die Value Area High auf Jahresbasis erreicht worden ist.
Der DAX befindet sich in einer übergeordneten Neutralzone mit hoher Volatilität und geringem Trendanteil. Wer in dieser Phase aggressiv handelt, riskiert eine überdurchschnittliche Fehlerquote. Der Fokus sollte auf Kontextanalyse, Positionsdisziplin und selektiven Setups liegen – nicht auf permanenter Aktivität.
Übergeordnete Seitwärtsstrukturen sind kein Feind des Traders, sondern ein Signal zur Anpassung des Vorgehens. Wer das erkennt, reduziert nicht nur Verluste, sondern schärft zugleich sein Marktverständnis.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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