Während Dow Jones und Nasdaq zur Stärke tendieren, präsentiert sich der deutsche Leitindex auf Stundenbasis schwach. Der Grund dafür liegt im Jahresvergleich: DAX, MDAX und SDAX haben mit rund 19–20 % Performance bereits deutlich vorgelegt, während die US-Indizes erst zwischen 6 % und 12 % liegen. Dieser Vorlauf sorgt nun für Druck im DAX und erklärt die aktuelle relative Schwäche.
Aus dieser Konstellation ergibt sich mein Fahrplan: Ich warte eine Erholung in den DAX hinein ab, um dort Short-Setups aufzubauen. Besonders relevant sind die Zonen rund um den volumengewichteten Durchschnitt des letzten Hochs sowie die zweifache VWAP-Ausdehnung auf Monatsbasis. In diesen Regionen – mehrere hundert Punkte oberhalb des aktuellen Kurses – ist der Markt aus institutioneller Sicht überdehnt. Erst wenn dort untergeordnete Schwächesignale auftreten, eröffne ich neue Positionen.
Der aktuelle Abwärtstrend im Stundenchart sorgt dafür, dass Signale auf 5- oder 10-Minuten-Basis unsauber ausfallen. Wer ohne den übergeordneten Kontext handelt, wird schnell in Fehlausbrüche gelockt. Long- wie Short-Signale kippen rasch ins Gegenteil. Das zeigt, wie wichtig es ist, die Trendstruktur übergeordnet zu berücksichtigen: Nur wenn kurzfristige Setups in Einklang mit dem Stundentrend stehen, entsteht ein belastbares Signal.
Kurzfristig dürften die US-Märkte durch Ausbrüche nach oben zunächst noch Stärke zeigen. Das zieht den DAX wahrscheinlich mit – allerdings nur, um ihn anschließend in den übergeordneten Widerstandsbereichen wieder in die Korrektur zu drücken. Damit ergibt sich ein klassisches Muster: Ein scheinbar bullischer Schub, der letztlich neue Short-Gelegenheiten freilegt. Ich rechne damit, dass genau in diesen Zonen Liquidität absorbiert wird und der Markt in die Gegenrichtung kippt.
Schon in meinen letzten Analysen hatte ich hervorgehoben, dass die Outperformance des DAX gegenüber den US-Indizes eine Gefahr darstellt. Auch diesmal bestätigt sich dieses Muster: Oberflächlich bullische Ausbrüche, die institutionell genutzt werden, um neue Short-Gelegenheiten zu schaffen. Die Parallelen sind offensichtlich – wer auf den übergeordneten Kontext achtet, erkennt, dass sich das Bild wiederholt.
Mein Handlungsplan bleibt eindeutig: Ich suche nach Short-Einstiegen nur aus einer Korrektur heraus, nicht im laufenden Abwärtstrend. Erst wenn der DAX in die genannten Widerstandszonen läuft und dort Schwäche zeigt, werde ich aktiv. Für Long-Positionen fehlt aktuell die Grundlage, da die Struktur klar abwärtsgerichtet bleibt. Wer diese Logik beachtet, vermeidet teure Fehlsignale und nutzt die Marktbewegungen effizient.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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