COINBASE: Korrektur oder neue Chance?

Willkommen zu einem neuen Markt-Update. Mein Name ist Dennis Gürtler, und heute geht es um die Coinbase-Aktie. Die aktuelle Situation ist durchaus kritisch – aber genau darin könnten sich auch mittel- bis langfristige Chancen verbergen.

Aktuelle Lage: Ausbruch gescheitert

Die Coinbase-Aktie befand sich zuletzt in einer spannenden Konsolidierungsphase. Es kam zu einem Ausbruch nach oben – doch dieser wurde direkt wieder abverkauft.

Warum ist das problematisch?

1. Der Ausbruch erfolgte über die Value Area High – eine wichtige Zone, die von institutionellen Investoren als Ankerpunkt genutzt wird.
2. Preise außerhalb der Value Area sind oft nicht breit akzeptiert – das hat sich hier bestätigt.
3. Der Rückfall unter die Value Area High führte zu einem direkten Sell-Off – ein klassisches Zeichen dafür, dass die Nachfrage oberhalb dieser Zone nicht ausreicht.

Dieser gescheiterte Ausbruch zeigt, dass die Marktteilnehmer den höheren Preisbereich nicht akzeptieren – und das verstärkt den Druck auf die Aktie.

Unterstützungszonen: Wo könnte die Wende kommen?

Trotz der aktuellen Schwäche gibt es auf der Unterseite klare Unterstützungszonen, die eine Stabilisierung ermöglichen könnten:

1. Value Area Low – Wenn die Aktie die Value Area Low erreicht, könnte dort ein ähnliches Verhalten eintreten wie auf der Oberseite.
2. Volumengewichteter Durchschnitt (AVWAP) (blau) – Der VWAP basiert auf der letzten Rally und liegt ebenfalls im Bereich der Value Area Low.
3. Tiefstkurs-basierter AVWAP (orange) – Dieser zusätzliche Anker gibt einen Spielraum für Kursreaktionen im Bereich zwischen 145 USD und 135 USD.

Diese Zone (145-135 USD) ist für eine mögliche Stabilisierung entscheidend.

Wenn Coinbase in diesen Bereich fällt und dort eine klare Reaktion zeigt, könnte das eine sehr gute Kaufgelegenheit sein. Doch ohne Bestätigung bleibt das Risiko hoch.

Das professionelle Playbook: Abwarten und Bestätigung abwarten

Wie geht man als professioneller Trader mit dieser Situation um?

1.           Nicht spekulieren – auf die Bestätigung warten:

• Nur weil die Aktie die Value Area Low erreicht, heißt das nicht automatisch, dass die Korrektur endet.
• Wichtig ist eine klare untergeordnete Reaktion – erst wenn die Käufer dort aktiv werden, ergibt sich ein echtes Setup.

2.           Alarm setzen:

• Die Zone zwischen 145 und 135 USD ist technisch sauber.
• Ein Rücksetzer in diese Zone könnte eine Einstiegschance bieten – aber nur mit einer klaren Marktreaktion.

3.           Reagieren, nicht antizipieren:

• Das Ziel ist nicht, den Tiefpunkt vorherzusagen – sondern auf die Marktreaktion zu warten.
• Ein fehlender Kaufimpuls in dieser Zone wäre ein Warnsignal, dass die Korrektur weiterlaufen könnte.

Stop Runs und institutionelle Strategien

Ein weiteres mögliches Szenario ist ein klassischer Stop Run – eine Strategie, die vor allem von institutionellen Investoren genutzt wird:

1. Viele Marktteilnehmer platzieren ihre Stop-Loss-Orders direkt unter der Value Area Low.
2. Institutionelle Investoren können diese Zone gezielt ansteuern, indem sie den Kurs aggressiv nach unten drücken.
3. Dadurch wird eine Stop-Loss-Welle ausgelöst – die freigesetzte Liquidität wird genutzt, um sich günstig zu positionieren.
4. Nach dem Stop Run könnten größere Marktteilnehmer wieder in den Markt einsteigen – und das könnte den Start eines neuen Impulses nach oben bedeuten.

Das Muster ist klar:

• Aggressiver Short-Impuls → Stop-Loss-Welle → Einstieg großer Marktteilnehmer → Trendwende

Dieses Verhalten sieht man immer wieder an wichtigen Zonen wie der Value Area Low oder dem VWAP.

Fazit: Geduld ist gefragt – der richtige Einstieg entscheidet

1. Coinbase bleibt in einer kritischen technischen Lage – der gescheiterte Ausbruch hat Schwäche gezeigt.
2. Die nächste entscheidende Zone liegt zwischen 145 USD und 135 USD – hier muss die Aktie eine Reaktion zeigen.
3. Ein klassischer Stop Run durch institutionelle Investoren ist möglich – eine schnelle Verkaufswelle könnte dann den Wendepunkt darstellen.
4. Erst wenn eine klare Marktreaktion am Support erfolgt, ergibt sich ein realistisches Long-Setup.

Wichtig: Nicht spekulieren – erst auf die Reaktion warten, dann reagieren.

Das war mein Markt-Update zu Coinbase. Lasst mir gerne einen Kommentar da oder schreibt mir eure Fragen. Bis zum nächsten Mal!

Herzliche Grüße aus Berlin,

Euer Dennis