In diesem Artikel werfen wir einen langfristigen Blick auf diese drei Assets. Während viele Analysten zum Jahresbeginn äußerst optimistisch waren, gab es aus technischer Sicht klare Warnsignale, die nicht ignoriert werden sollten.
Vor allem Bitcoin war schlichtweg zu teuer, weshalb eine größere Korrektur von 20 bis 40 % als wahrscheinlich galt. Genau das ist dann auch eingetreten. Diese Entwicklung war nicht überraschend – denn was viele Marktteilnehmer unterschätzen, ist, dass starke Impulsbewegungen stets vor einer Korrektur stehen. Wer den Einstieg in eine überdehnte Phase wagt, riskiert es, den vollen Korrekturzyklus mitnehmen zu müssen.
Das aktuelle Marktumfeld ist geprägt von Unsicherheiten, und die year-to-date Performance vieler Coins zeigt ein eher rötliches Bild. Bitcoin liegt bei rund -5 %, Ethereum steht sogar noch schwächer da. Besonders auffällig ist die anhaltende Abkopplung von Ethereum gegenüber Bitcoin, die sich nun bereits über zwei Jahre hinweg zeigt. Auch Solana und Binance Coin stehen unter Druck.
Doch was bedeutet das für Anleger und Trader? Welche Marken sind entscheidend, und wo liegen potenzielle Chancen? Genau das klären wir in dieser Analyse.
Solana gehörte in den letzten Jahren zu den größten Gewinnern im Kryptomarkt, doch aktuell zeigt sich eine klare Schwächephase. Nach starken Kursanstiegen befindet sich der Markt jetzt in einer Konsolidierung – ein häufiges Warnsignal nach einer langen Rallye.
Besonders problematisch sind zwei Faktoren:
1. Fehlgeschlagene Ausbrüche: Der Kurs konnte sich mehrfach nicht oberhalb wichtiger Widerstandsbereiche halten.
2. Rückfall in eine alte Trading-Range: Das bedeutet, dass die vorherige Aufwärtsbewegung nicht nachhaltig genug war.
Was bedeutet das aus institutioneller Sicht? Große Marktteilnehmer – also Hedgefonds, Banken und professionelle Investoren – platzieren ihre Positionen nicht blind, sondern warten auf optimale Niveaus.
Im Fall von Solana bedeutet das: Ein gezielter Stop Run könnte bevorstehen.
Was heißt das konkret? Institutionelle Händler agieren oft mit Strategien, die darauf abzielen, Verkaufsdruck zu erzeugen. Wenn viele Privatanleger Stop-Loss-Orders unter wichtigen Unterstützungen setzen, kann es dazu kommen, dass institutionelle Marktteilnehmer gezielt Shorts eröffnen, um diese Stopps auszulösen. Dadurch entsteht eine kurzfristige Marktübertreibung nach unten, die dann als günstige Kaufgelegenheit genutzt wird.
Ein solches Niveau liegt bei 113 USD (3-Jahres-Durchschnitt). Noch interessanter wird es jedoch, wenn der Markt weiter in Richtung 109 USD oder sogar 86 USD fällt. Dort könnte sich eine besonders attraktive Kaufgelegenheit ergeben.
Doch Achtung: Einfach blind kaufen ist nicht der richtige Ansatz. Erst wenn der Kurs an diesen Marken eine klare Reaktion zeigt, ist ein Einstieg sinnvoll. Ohne Bestätigung droht die Gefahr, in ein fallendes Messer zu greifen. Deshalb setze ich mir Alarme auf diese Preisniveaus, um erst dann aktiv zu werden, wenn sich eine Reaktion zeigt.
Auch Binance Coin zeigt ein ähnliches Verhalten. Der Markt hat das Value Area High nach oben verlassen, konnte sich dort aber nicht stabilisieren. Stattdessen kam es zu einem Fake-Ausbruch, der viele Long-Trader auf dem falschen Fuß erwischt hat. Anschließend folgte der Rücksetzer bis zur Value Area Low des letzten Jahres – ein Bereich, der jetzt erneut ins Visier rückt.
Wichtige langfristige Preisniveaus für Binance Coin:
1. 482 bis 449 USD – Hier liegt eine starke Volumenunterstützung.
2. 398 USD – Ein zentraler institutioneller Durchschnittswert.
3. 344 USD – Eine doppelte Value Area High aus den Jahren 2023 und 2022.
Sollte der Kurs unter 489 USD fallen, könnte das eine gezielte Bewegung sein, um Stopps auszulösen. Wer hier vorschnell einsteigt, setzt sich unnötigem Risiko aus. Erst wenn sich eine starke Reaktion zeigt, könnte eine langfristige Positionierung sinnvoll sein.
Bitcoin bleibt der dominante Marktführer, doch das aktuelle Verhalten gibt Anlass zur Vorsicht. Der Ausbruch über die Value Area High des vorherigen Jahres konnte nicht gehalten werden. Als der Markt in diese Zone zurückfiel, kam es zu einem Rücksetzer von satten 26 % – innerhalb von nur zwei Wochen.
Solche schnellen Bewegungen zeigen, dass Bitcoin derzeit in einem fragilen Marktumfeld handelt. Das bedeutet, dass größere Rücksetzer nicht ausgeschlossen sind.
Die entscheidenden Marken für Bitcoin:
• 52.000 USD – Eine erste wichtige Unterstützungszone, die kurzfristig halten könnte.
• 48.000 USD – Ein volumengewichteter Durchschnittswert, der ebenfalls Beachtung verdient.
• 42.000 USD – Die Value Area Low des Jahres 2024, die aus langfristiger Sicht eine Schlüsselrolle spielen könnte.
Sollte der Markt in diesen Bereich fallen, wäre das völlig normal und keine Katastrophe. Vielmehr bietet sich hier eine langfristige Kaufchance – aber nur, wenn der Markt eine Bestätigung liefert. Ein ungeprüftes Reingehen wäre riskant, denn auch Bitcoin kann deutlich tiefer fallen, wenn institutionelle Investoren noch bessere Preise suchen.
Bitcoin, Solana und Binance Coin stehen an kritischen Marken. Doch was ist die wichtigste Regel im Trading? Nicht raten, sondern warten!
• Kein blinder Kauf nur wegen eines Preisniveaus. Es muss eine Bestätigung erfolgen.
• Institutionelle Investoren arbeiten gezielt mit Liquiditätszonen. Sie erzeugen oft kurzfristige Verkaufsdrucke, um sich günstiger einzukaufen.
• Value Areas, volumengewichtete Durchschnitte und gleitende Durchschnittswerte sind entscheidende Orientierungspunkte.
Wer unüberlegt handelt, läuft Gefahr, sich auf der falschen Seite des Marktes zu positionieren. Wer jedoch geduldig auf die richtige Price Action wartet, kann sich langfristig bessere Einstiege mit geringerem Risiko sichern.
Das bedeutet nicht, dass es eine Garantie gibt. Aber das Risiko lässt sich gezielt reduzieren, und die Chancen lassen sich verbessern. Und genau darum geht es am Markt.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Euer Dennis
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