Die Aktie des Chipherstellers AMD (Advanced Micro Devices) hat jüngst ein starkes technisches Setup vollzogen – mit eindrucksvoller Präzision. Bereits in meiner Analyse vom 28. April hatte ich zwei Szenarien skizziert: entweder ein direkter Ausbruch über die Marke von 98 USD oder ein Umweg über tiefere Kurse im Bereich der Value Area Low. Beide Varianten sollten letztlich zur gleichen übergeordnet bullischen Struktur beitragen. Rückblickend lässt sich festhalten: Das Setup hat exakt wie geplant gezündet – mit über +25 % Kursgewinn.
Zum Zeitpunkt der Analyse notierte die Aktie um die 96 USD. In den Medien dominierte zu diesem Zeitpunkt erneut eine eher negative Tonlage – ein bekanntes Muster, das Anleger häufig vom Einstieg abhält. Dabei lagen die Chancen auf der Hand: AMD bewegte sich nicht nur auf einem volumengewichteten Durchschnittsniveau von rund 80 USD, sondern gleichzeitig in einer tiefen Verortung innerhalb eines weiterhin intakten langfristigen Aufwärtstrends.
Ich hatte betont, dass genau dieses Zusammenspiel – intakter Trend plus tiefer Rücklauf – das Setup besonders attraktiv macht. Die Kursdistanz zum letzten Tief war deutlich geringer als die zum vorherigen Hoch – eine günstige Asymmetrie aus Chance und Risiko. Wer hier nicht impulsiv, sondern taktisch mit vorbereiteten Marken handelte, hatte ein Setup mit optimalem Chancen-Risiko-Profil.
Die Aktie vollzog den erhofften dynamischen Ausbruch, der sich als mustergültiges Beispiel für ein sauberes technisches Setup erwies. Übergeordnet konnte AMD dabei über 25 % zulegen – und das ungehebelt. Der eigentliche Ausbruch erfolgte aus einem engen Konsolidierungsbereich heraus und wurde sowohl durch charttechnische als auch durch volumengewichtete Unterstützungszonen flankiert.
Die Neigungslinie, die im Nachgang sichtbar wurde, verstärkte das Setup zusätzlich. Auch wenn diese im ursprünglichen Plan nicht explizit eingezeichnet war, untermauerte sie das bullische Momentum.
Aktuell ist AMD kurzfristig betrachtet technisch „überkauft“. Neueinstiege auf dem aktuellen Niveau wären aus meiner Sicht taktisch unklug. Vielmehr sollte jetzt auf Rücksetzer in bestimmte Unterstützungszonen geachtet werden. Diese lassen sich präzise anhand dynamischer, volumengewichteter Durchschnitte (Anchored VWAPs) definieren:
Diese Marken bilden potenzielle Re-Entry-Zonen für all jene, die das initiale Setup verpasst haben. Entscheidend bleibt: nicht blind „in die Stärke“ hinein kaufen, sondern auf einen kontrollierten Rücklauf und eine Kursreaktion (z. B. untergeordneter Ausbruch im Stundenchart) achten.
Das hier besprochene Szenario erinnert an ähnliche Setups, über die wir bereits in der Vergangenheit gesprochen haben – etwa bei Adidas. Auch dort wurde eine Ausbruchsbewegung vollzogen, ein Rücklauf an die volumengewichteten Durchschnitte erfolgte – und bot erneut attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Genau diese Art von Playbook lässt sich auch bei AMD aktuell weiterdenken. Swingtrader und technisch orientierte Anleger kennen das Prinzip.
Wer bei AMD nicht bereits positioniert ist, sollte sich nicht vom starken Momentum zu einem vorschnellen Einstieg verleiten lassen. Vielmehr gilt es nun, ruhig zu bleiben, Rücksetzer gezielt abzuwarten und die volumengewichteten Unterstützungszonen ins Auge zu fassen. Wer sich bereits positioniert hat, kann das aktuelle Niveau für Teilgewinnmitnahmen oder das Nachziehen des Stop-Loss nutzen.
Wenn du aus dieser Analyse etwas mitnehmen konntest oder Fragen hast, freue ich mich über dein Feedback in den Kommentaren. Kanal abonnieren nicht vergessen – und bis zur nächsten Analyse!
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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