Privatanleger machen oft denselben Fehler: Sie steigen zu spät in einen bereits laufenden Impuls ein, da dieser vermeintlich sicher aussieht. Genau diesen Fehler hatten wir kürzlich bereits bei Amazon diskutiert – und heute wenden wir uns einer Aktie zu, die aktuell das genaue Gegenteil bietet: eine strategisch günstige Einstiegsmöglichkeit. Dabei handelt es sich um Applied Materials (AMAT), einen bedeutenden US-amerikanischen Hersteller von Anlagen für die Halbleiterindustrie. Warum die Aktie jetzt besonders attraktiv ist, welche Risiken Anleger vermeiden sollten und wie man den optimalen Einstieg findet, erläutere ich in dieser ausführlichen Analyse.
Letzte Woche sprachen wir über Amazon und erläuterten, warum es häufig riskant ist, am Ende eines Impulses prozyklische Ausbrüche zu handeln. Privatanleger steigen oft dann ein, wenn die Chartformation am offensichtlichsten erscheint. Doch gerade dann sind große Marktteilnehmer bereits dabei, ihre Gewinne mitzunehmen, was dazu führt, dass diese offensichtlichen Breakouts oft in Fehlausbrüchen enden. Anleger sitzen somit strategisch ungünstig am Ende eines Impulses und werden Teil der Gewinnmitnahmen der institutionellen Trader.
Anders sieht die Lage bei Applied Materials aus. Diese Aktie ist aktuell deshalb so interessant, weil sie sich in einer tiefen, gesunden Korrektur innerhalb eines langfristig völlig intakten Aufwärtstrends befindet. Ein Blick auf die letzten 14 Jahre zeigt einen sehr stabilen, langfristigen Trend, der immer wieder starke Impulse erzeugt hat. Solche langfristig orientierten, robusten Trends bieten hervorragende strategische Einstiegsmöglichkeiten, wenn die Aktie gerade korrigiert – und genau das tut Applied Materials derzeit.
Im Gegensatz zu prozyklischen Einstiegen am Ende eines Impulses bieten Käufe während einer laufenden Korrektur deutlich bessere Chancen auf nachhaltige Gewinne. Trader und Anleger, die in der Korrektur einsteigen, profitieren davon, dass nach Korrekturen meistens ein neuer starker Impuls folgt. Genau dies hat Applied Materials in der Vergangenheit immer wieder eindrucksvoll bewiesen, beispielsweise nach dem Impuls ausgehend vom März 2020, der in 24 Monaten einen Anstieg von etwa 35 USD auf fast 168 USD brachte.
Aktuell befindet sich Applied Materials erneut in einer aussichtsreichen Korrektur. Nach dem jüngsten Aufwärtsimpuls vom Oktober 2022, bei dem die Aktie von etwa 70 USD auf knapp 256 USD stieg, korrigiert die Aktie aktuell und erreicht dabei wichtige technische Unterstützungen. Konkret befindet sich der Kurs aktuell knapp über dem wichtigen Fibonacci 61,8%-Retracement sowie genau am volumengewichteten Durchschnittspreis (Anchored VWAP) des letzten Aufwärtsimpulses. Diese Kombination aus starken Unterstützungen macht die Aktie strategisch besonders attraktiv.
Die entscheidenden Unterstützungen im Chart sind:
Diese Unterstützungszone markiert einen besonders interessanten Bereich für mögliche Einstiege und macht die Aktie aktuell aus strategischer Sicht äußerst attraktiv.
Um tatsächlich in Applied Materials einzusteigen, lohnt sich der Blick auf kleinere Zeitebenen, etwa den Stundenchart. Hier bietet sich ein klares technisches Signal: Sollte der Kurs nachhaltig über die Marke von etwa 157 USD ausbrechen, wäre dies ein erster konkreter Hinweis auf eine beginnende Trendwende und ein neues Kaufsignal. Ähnlich konnte kürzlich bei der AMD-Aktie ein erfolgreicher untergeordneter Ausbruch beobachtet werden, der kurzfristig rund 5 % Gewinn brachte – ungehebelt.
Natürlich sollte jeder Anleger hierbei stets nach seinen eigenen Methoden und Risikomanagement-Regeln handeln. Doch grundsätzlich bietet die aktuelle Situation bei Applied Materials genau jenes attraktive Chancen-Risiko-Verhältnis, nach dem langfristig erfolgreiche Trader suchen sollten.
Zusammengefasst befindet sich Applied Materials derzeit an einer besonders vorteilhaften Position. Der langfristige Aufwärtstrend ist intakt, die Aktie ist aktuell günstig bewertet und erreicht wichtige technische Unterstützungen. Wer geduldig auf ein klares Einstiegssignal auf untergeordneten Zeitebenen wartet, könnte hier einen strategisch ausgezeichneten Einstieg erwischen – anders als bei riskanten Breakouts, die oft erst am Ende eines Impulses gehandelt werden.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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