Der deutsche Immobilienmarkt sendet seit einigen Monaten leise, aber deutlich vernehmbare Signale einer Bodenbildung. Was im medialen Diskurs häufig noch unter dem Eindruck der Zinswende und stagnierender Kauflaune steht, offenbart sich bei genauerer Analyse als zyklisch typische Bereinigung – mit einer klar erkennbaren Folge: strukturelle Angebotsverknappung bei stabiler Nachfrage.
Im Zentrum dieses Szenarios steht Vonovia, Deutschlands größter Wohnungskonzern – als repräsentativer Hebel auf ein wieder zunehmendes Preisgefüge im Bestand.



Die abrupten Zinserhöhungen ab dem Jahr 2022 stellten den Immobiliensektor vor eine klassische Neubewertung.
Nach dem Ende der Niedrigzinsphase fiel insbesondere der frei finanzierte Neubau drastisch zurück – nicht, weil keine Nachfrage existierte, sondern weil die Kalkulationen schlicht nicht mehr aufgingen.
Mittlerweile ist jedoch klar:
Diese strukturelle Differenz zwischen Angebot und Nachfrage entfaltet sich nun zunehmend auch in den Kursverläufen der großen Bestandshalter, die von einem wertstabilen Portfolio profitieren – allen voran Vonovia.
Die charttechnische Analyse bestätigt das übergeordnete Szenario.

Nach einer ausgedehnten Korrektur, die ihren Höhepunkt im Sommer 2023 fand, konnte Vonovia einen klar definierten Boden ausbilden.
Dieser wird gestützt durch:
Diese doppelte Unterstützungszone bei rund 22–24 EUR stellte sich im Nachhinein als klassischer Wendepunkt dar, an dem institutionelle Marktteilnehmer sichtbar aktiv wurden.
Die Kursdynamik zog im Anschluss sichtbar an – mit einem ersten mittelfristigen Zielbereich bei etwa 60 EUR.


Auf untergeordneter Ebene zeigt sich ein klarer Wechsel in der Marktstruktur.
Die Aktie bildet höhere Tiefs und höhere Hochs – ein klassisches Merkmal bullischer Umkehrformationen.
Zentraler Unterstützungsbereich:
Diese Marken gelten als operative Einstiegszonen bei Rücksetzern – vorausgesetzt, der Markt zeigt dort klare Stabilisierungsmuster. Eine direkte Order ohne Bestätigung birgt wie immer das Risiko eines „fallenden Messers“.

Das politisch-ökonomische Gesamtbild spricht klar für einen längerfristigen Aufwärtsimpuls:
In dieser Gemengelage sind große Bestandshalter wie Vonovia klar im Vorteil:
Die technische Lage verstärkt dieses Bild:
Solange die Zone zwischen 26 und 27 EUR hält, bleibt das Setup übergeordnet bullisch. Rückläufe in diesen Bereich können – bei entsprechender Reaktion – für Positionsaufbau genutzt werden.
Das jüngste Verhalten der Vonovia-Aktie erinnert in seiner Struktur an klassische Setups aus den letzten Wochen:
In allen Fällen zeigte sich das gleiche institutionelle Muster:
Zielgerichtete Korrektur – Liquiditätsaufnahme – Impulsbildung
Diese sich wiederholenden Strukturen sind das Rückgrat strategischen Tradings.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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