Während ich den Dow Jones mittelfristig auf der Gewinnerseite sehe, rechne ich beim DAX mit einer eher schwächeren Tendenz. Der Grund dafür liegt in der Divergenz beider Märkte: Der DAX hat sich in den vergangenen Monaten überdurchschnittlich entwickelt, ohne dass fundamentale Argumente diese Überlegenheit stützen. Ein Treiber dieser Entwicklung war SAP – und genau hier wird es nun spannend.
Im Wochenchart befindet sich SAP aktuell in einem klar definierten Range Play. Oberhalb der Value Area High kommt es regelmäßig zu Abverkäufen, während die Value Area Low als Kaufzone dient. Das Playbook ist somit kurzfristig seitwärtsgerichtet. Dennoch erwarte ich weitere Abgaben, denn die Aktie ist historisch stark überdehnt: Ein Zuwachs von über 250 % in wenigen Jahren verdeutlicht die Dimension der Rally. Vor diesem Hintergrund erscheinen Rückläufe auf zentrale Unterstützungsmarken als wahrscheinlich.
Die erste relevante Zone liegt bei rund 205 €, wo sich die Value Area High des Vorjahres mit einem Anchored VWAP überschneidet. Hier erwarte ich eine erste potenzielle Reaktion. Mittelfristig jedoch halte ich eine tiefere Konsolidierung für plausibel – konkret in Richtung 180 €, wo der volumengewichtete Durchschnitt seit Beginn der Rally im September 2022 verläuft. Diese Marke fällt zudem mit dem Point of Control des Vorjahres zusammen, was die Relevanz noch einmal unterstreicht. Beide Zonen bieten für Swing Trader wie auch Investoren attraktive Ansatzpunkte, um bei bestätigter Price Action wieder einzusteigen.
Wie lässt sich ein Einstieg in solchen Zonen praktisch gestalten? Hier nutze ich konsequent den Abgleich zwischen übergeordneten Marken und untergeordneten Charts. Ähnlich wie jüngst bei PepsiCo, wo ein prozyklischer Ausbruch im Stundenchart die Relevanz einer übergeordneten Unterstützung bestätigte, werde ich auch bei SAP auf solche klaren Signale warten. Erst wenn sich eine bullische Price Action zeigt, ist das Setup valide. Das schützt vor dem riskanten „blinden Kaufen“ und erhöht die Qualität der Einstiege.
SAP bleibt ein Schwergewicht im DAX, doch die Aktie ist stark überdehnt und schreit förmlich nach einer Konsolidierung. Für mich stehen die Marken bei 205 € und 180 € klar im Zentrum, jeweils unterlegt durch volumengewichtete Durchschnittswerte und Volumenprofile. Hier werde ich mich gezielt auf die Lauer legen, um bei bestätigten Signalen einzusteigen. Diese Strategie bietet sowohl für Trader als auch für Investoren eine saubere Möglichkeit, langfristig von SAP zu profitieren – allerdings nicht, bevor der Markt klare Bestätigung liefert.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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