Bereits das ursprüngliche Setup, vorgestellt am 20. April dieses Jahres, entwickelte sich planmäßig und bot sowohl prozyklischen Tradern als auch Pullback-orientierten Marktteilnehmern ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Nun kündigt sich ein drittes Setup an – mit potenzieller Korrekturausdehnung und erneuter Reaktivierung auf einem bekannten Niveau.
Ausgangspunkt der ersten Analyse war ein klassisches institutionelles Muster: Privatanleger wurden mit einem Schein-Ausbruch unter die Marke von 50,50 € auf die Short-Seite gelockt. Doch statt einer Fortsetzung der Bewegung nach unten erfolgte die sofortige Absorption durch größere Marktteilnehmer.
Der anschließende Rücklauf über die Trigger-Marke bei 51,40 € aktivierte ein erstes Ausbruchssignal – mit anschließender Fortsetzung bis in den Bereich um 53 €.
Auch der erste Rücklauf an die dynamischen volumengewichteten Durchschnitte bei etwa 51–52 € funktionierte ideal.
Die Reaktion an diesem Punkt führte zu einer weiteren Erholung von knapp 10 %, was – insbesondere im CFD-Handel – zu attraktiven Performancekennzahlen führte.
Nach Ausbruch und Rücklauf formiert sich nun die nächste potenzielle Handelsmöglichkeit: ein zweiter Rücklauf an die altbekannte Unterstützungszone rund um 50–49,50 €. Technisch spricht vieles für eine Fortsetzung des übergeordneten Range-Plays – mit erneutem Absorptionspotenzial unter der Neigungslinie. Ein solcher Stop-Run auf der Unterseite könnte die typischen Mechanismen aktivieren: schwache Hände aus dem Markt spülen, institutionelle Käufe ermöglichen – und anschließend eine impulsive Fortsetzung auf der Oberseite einleiten.
Ausgelöst werden könnte dieses Szenario durch ein kurzzeitiges Unterschreiten der Value Area Low sowie ein Überdehnen der bisherigen Unterstützungszone. Wie bereits im April-Setup wäre das Ziel anschließend ein schneller Rebound, sobald der Markt wieder über die vorherige Ausbruchslinie zurückläuft. Ein erneutes Ausbruchsniveau könnte dann bei rund 51,40–52 € liegen.
Wie immer bei diesen Mustern gilt: Nicht die Vermutung, sondern die Reaktion entscheidet. Ein „blindes Greifen ins fallende Messer“ ist ebenso gefährlich wie das Festhalten an starren Marken. Stattdessen sollte – wie im Beispiel von Nvidia oder Salesforce mehrfach gezeigt – die untergeordnete Trendwende am Punkt der Absorption abgewartet werden. Typischerweise bildet sich auf dem Stunden- oder Minutenchart eine kleine prozyklische Ausbruchsmarke, die dann als Trigger dient. Erst mit dieser Bestätigung ergibt sich ein valider Einstieg.
Die Mercedes-Benz-Aktie bleibt aus institutioneller Sicht hochinteressant. Nach einem erfolgreichen Ausbruch und bestätigtem Rücklauf bietet sich nun mit einem potenziellen zweiten Pullback erneut ein Setup, das eng definierte Einstiegszonen und eine klare Struktur aufweist. Die Trigger-Marken sind bekannt, der Chart liefert ein konsistentes Muster – was fehlt, ist lediglich die Bestätigung. Wer geduldig auf die Preisreaktion wartet, könnte bald vor einem erneuten Einstieg stehen.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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