Der angekündigte Rücktritt von Warren Buffett zum Jahresende markiert einen historischen Moment – nicht nur für Berkshire Hathaway selbst, sondern auch für die Investmentwelt insgesamt. Doch was bedeutet dieser symbolische Schritt für die Aktie?
Wir betrachten die Situation auf drei Zeitebenen – langfristig, mittelfristig und kurzfristig –, um fundiert abzuleiten, wann und unter welchen Bedingungen sich Käufe lohnen könnten. Wie immer gilt: Nicht die Schlagzeile entscheidet, sondern der Preis – und dessen Kontext im Trend.

Zweifellos befindet sich Berkshire Hathaway langfristig in einem intakten Aufwärtstrend. Doch: Ein Trend allein genügt nicht – entscheidend ist der Standort im Trend.
Aus Sicht des Wochencharts befindet sich die Aktie aktuell in einer klar überdehnten Situation:
Zusätzlich verläuft in diesem Bereich auch die frühere Ausbruchszone, die strukturell als starker Rücklaufbereich dient. Das Fazit:
Langfristig ist Berkshire attraktiv – aber zum jetzigen Preis nicht. Erst unterhalb von ca. 424 USD, idealerweise bei 396 USD, wird die Aktie aus Sicht des langfristigen Setups wieder wirklich spannend.

Im Übergang zur mittelfristigen Zeitebene (Stundenchart) zeigt sich ebenfalls eine Überdehnung – jedoch in einem anderen Kontext:
Dort liegt auch weitere wichtige Unterstützungen. Käufe aus mittelfristiger Sicht wären somit erst bei rund 486 USD sinnvoll, bei klarer Bestätigung.

Im sehr kurzfristigen Bild – etwa im Sekunden- oder Minutenchart – konnten sich zuletzt klare Gelegenheiten ergeben. Dennis Gürtler schildert hier ein konkretes Intraday-Setup:
Ein präziseres Entry-Timing wird durch Bestätigung im untergeordneten Chart (z. B. durch Bruch des letzten Hochs oder Ausbruch aus Seitwärtsphase) ermöglicht. Blindes Reinspringen gilt auch hier als suboptimal – denn Preiszonen sind nur dann relevant, wenn der Markt daran auch reagiert.
Zusammengefasst ergibt sich für Berkshire Hathaway ein differenziertes Bild:
Die Ankündigung von Buffetts Rückzug mag emotional wirken – aber der Markt reagiert nicht auf Emotionen, sondern auf Preise, Volumen und Verhalten.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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