Bereits in meinem Fachbeitrag vom 7. Juni (Kalenderwoche 23) hatte ich die Aktie analysiert und dabei auf institutionelle Marktteilnehmer hingewiesen, die zunehmend in den Fokus rückten. Damals ging es vor allem darum, wie man risikoarm in eine überdehnte Aktie einsteigt, ohne sich auf bloße Hoffnungen zu verlassen. Nun bietet sich die Gelegenheit, die damalige Analyse mit der aktuellen Entwicklung zu vergleichen und daraus klare Rückschlüsse für Swing Trader zu ziehen.
Zum vorherigen Artikel: https://pepperstone.com/de-de/analysen/pepsico-langfristige-schl-sselmarke-erreicht-drei-szenarien-fuer-risikobewusste-trader/
Während der Corona-Phase hatte PEPSICO eine extreme Rally hinter sich – von 115 auf 200 US-Dollar. Das war keine typische KI-Fantasie, sondern schlicht eine Übertreibung. Solche Situationen laden dazu ein, in Panik oder Euphorie falsche Entscheidungen zu treffen. Für mich war klar: kein Griff ins fallende Messer, keine Hoffnung auf eine Trendlinie, die „schon halten wird“. Stattdessen war Geduld gefragt, bis der Preis selbst ein Signal liefert. Der Blueprint: Entweder ein prozyklischer Ausbruch oder eine Absorption im Bereich institutioneller Kaufzonen.
Genau diese beiden Szenarien hatte ich damals skizziert. Ein Ausbruch über die High Volume Note bei 132 US-Dollar oder alternativ ein Stop-Run mit anschließender Absorption durch institutionelle Käufer. Im Chart hat sich später tatsächlich eine sehr saubere Absorptionsstruktur gebildet – Privatanleger wurden ausgestoppt, institutionelle Marktteilnehmer haben sich eingekauft. Daraus entstand ein kräftiger Impuls nach oben.
Die Aktie konnte seitdem rund 14 % zulegen, ungehebelt wohlgemerkt, und damit ein starkes Momentum entfalten. Das bestätigt, wie wichtig es ist, Setups aus Preisaktionen heraus zu handeln statt auf fundamentale Rechtfertigungen zu vertrauen.
Momentan läuft ein Impuls, der bereits fortgeschritten ist. Mitten in diesen laufenden Anstieg hinein einzusteigen, wäre riskant. Aus meiner Sicht gilt es jetzt, die nächste Korrektur abzuwarten, bevor ein neues Long-Signal gehandelt werden kann. Besonders interessant ist dabei der Bereich um 143 bis 142 US-Dollar. Dort könnten prozyklische Einstiege erneut attraktiv werden, idealerweise begleitet von einer Absorption auf der Unterseite. Kurzfristige Rückläufe in diese Zone wären deshalb mein Fokus für weitere Signale.
Wenn ich die damalige Einschätzung mit dem heutigen Verlauf vergleiche, zeigt sich, wie verlässlich das Playbook war. Die beiden klar definierten Szenarien – Ausbruch oder Absorption – haben eine gute Orientierung geboten. Am Ende trat die zweite Variante ein, mit der typischen Dynamik institutioneller Käufe nach einem Stop-Run. Genau darauf hatte ich hingewiesen. Wer sich daran orientierte, konnte den jüngsten Anstieg gezielt nutzen, statt spekulativ ins Risiko zu gehen. Damit bestätigt sich erneut: Preisaktionen schlagen Vermutungen.
PEPSICO hat eindrucksvoll gezeigt, dass sauberes Setup-Trading auch in vermeintlich „langweiligen“ Konsumaktien lohnend sein kann. Nach dem jüngsten 14 %-Anstieg bietet sich jetzt kein Einstieg mitten im Impuls mehr an. Stattdessen heißt es: auf die Korrektur warten und in der Zone um 142 US-Dollar nach neuen Chancen Ausschau halten. Ein klares Setup, begleitet von institutionellen Mustern, ist für mich die Voraussetzung für weitere Trades. Damit bleibt PEPSICO ein spannender Titel – aber nur mit strukturiertem Vorgehen.
Die Aktie von Pepsi hat mittlerweile die erwartete Korrektur erfüllt und zeigt erste Anzeichen von Stärke. Marktteilnehmer, die einen Shortausbruch auf der Unterseite gehandelt haben, wurde absorbiert. Kommt es zu einem Ausbruch auf der Oberseite, wäre eine Ausbruchshandel möglich. Wie immer gilt, dass der Stop-Loss ruhig sehr eng unter die Ausbruchskerze gelegt werden kann, gemäß dem Motto: Kleine Verluste, größere Gewinne.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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